Kommentar |
Objekte oder Dinge begleiten den Alltag in allen Gesellschaften. In diesem Seminar wird an aktuellen und historischen Fallbeispielen aus Asien und Afrika einerseits das Potential von Objekten als Quelle und Schlüssel für Kulturgeschichte erschlossen; andererseits wird kritisch diskutiert, welche Rolle Objekte bei der Wissensbeschaffung über “fremde Kulturen“ in der Vergangenheit spielten. Im Zusammenhang mit Objektbiographien werden folgenden Fragen im Blickpunkt stehen: Woher stammen die Objekte in europäischen Museen? Mit welchem Ambitionen wurden sie von wem gesammelt? Wie repräsentativ sind sie für die jeweiligen Kulturen? Wie wurden und werden sie “gelesen“? Wie werden sie heute präsentiert? Ziel des Seminares ist die methodische Heranführung der Studierenden an die Material Culture Studies, Provenienzforschung und Dekolonialisierung von Museum.
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