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Die verlorenen Illusionen der Moderne: "Flauberts Éducation sentimentale" - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5240391Ü
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 19:00 14tgl./2 445 (Sprachlabor)
Stockwerk: 4. OG


Doro65 Boeckh-Haus - Dorotheenstraße 65 (DOR 65)

Asholt findet statt     5
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Asholt, Wolfgang, Professor
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  EM f. Franz. u. F-pho. St Hauptfach ( POVersion: 2012 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Romanische Kulturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Education (BS)  Französisch 2. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )   -  
Master of Education (GYM)  Französisch 1. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )   -  
Master of Education (GYM)  Französisch 2. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )   -  
Master of Education (ISG)  Französisch 1. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Master of Education (ISG)  Französisch 2. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Master of Education (ISS)  Französisch 2. Fach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Romanistik
Inhalt
Kommentar

Mit seinem Paris-Roman will Flaubert bekanntlich die „histoire morale [et sentimentale] des hommes de ma génération“ schreiben, und verfolgt damit ein Projekt, das mit seinen verlorenen Illusionen ein Gegenmodell zu Balzacs Paris-Romanen bildet. Die „histoire morale“ einer Generation repräsentiert zugleich eine Bilanz der sozialen, politischen und kulturellen Modernisierung, wie sie in ähnlicher Weise gleichzeitig Baudelaire unternimmt, und die im Moment dessen Triumphes weniger auf das „unvollendete Projekt“ dieser Moderne als auf als auf den mit der gesellschaftlichen Modernisierung verbundenen Desillusionierungen und Verluste verweist. Nathalie Sarrraute hat dies als „Inauthentizität“ bezeichnet, und Peter Bürger sprich von einer „Regression der Erfahrung“. Noch wichtiger scheint aber, dass „Der moderne Roman, der (historische) Wahrheit beansprucht, von Einfachheit auf Komplexität, von Plastizität auf Differenzierung umstellen“ muss, weshalb Flaubert „überwiegend auf negative Kategorien des Mangels, der Abwesenheit, der Formlosigkeit zurück[greift]“ (Helmut Pfeiffer) und damit auf den Roman der Krise der Moderne verweist.

Die gemeinsame Lektüre des Romans soll versuchen, dieser Komplexität detailliert Rechnung zu tragen. Als einführende Lektüre empfehle ich neben dem Flaubert-Kapitel meiner Französischen Literatur des 19. Jahrhunderts (Metzler 2006, S. 211-221), den Flaubert-Teil von Helmut Pfeiffer: Das zerbrechliche Band der Gesellschaft. Diagnosen der Moderne zwischen Honoré de Balzac und Henry James, Wilhelm Fink-Brill 2021, S. 77 – 191.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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