Das Seminar des Sommer-Semesters 2022 fokussierte darauf, eine Auswahl des Oeuvres von
Lea Grundig für eine Ausstellung zu recherchieren und zu präsentieren. Dabei ist es nicht gelungen, das umfangreiche Werk der Künstlerin – insgesamt 4.200 Arbeiten – ausreichend kennenzulernen.
Das Oeuvre umfasst Zeichnungen, Radierungen, Lithografien und Aquarelle, die zum Fundus diverser Archive gehören. Die Recherchen sollen u. a. in den Archiven der Akademie der Künste Berlin, im Deutschen Historischen Museum, im Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin, im Kunstfonds der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sowie in Kooperation mit der privaten Sammlerin Dr. Maria Heiner/Dresden fortgesetzt werden.
Zudem sollen alle bisher vorhandenen Veröffentlichungen zu Lea Grundig (Ausstellungs-Begleitbände wie biografische Abrisse) einbezogen werden. Als Ergebnis zielt das Seminar auf eine
Auseinandersetzung zu den Rechercheergebnissen, deren Analyse und schlussendlich auf die Erarbeitung von Texten mit entsprechenden Bild-Beispielen, die thematisch orientiert in eine Veröffentlichung münden sollen. Hierfür werden mit der Nutzung von Quellen, Bildbeschreibungen,
teilnehmende Beobachtungen in Grundig-Ausstellungen wie Besucherbefragungen u. a. ethnologische Methoden angewendet. Befragungen sind auch mit Lea Grundig-Forschenden vorgesehen, so z. B. Dr. Maria Heiner und Gerd Gruber/Wittenberg. Hierbei wird die Forschungs-Ethik eine relevante Rolle spielen.
Zudem lernen die Studierenden Konditionen für eine Buch-Veröffentlichung kennen (Verlagssuche, Druckkosten-Förderung, Beachtung von Veröffentlichungsrechten, Lektorieren, Resümieren, am Ende die Veröffentlichung präsentieren).
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