Kommentar |
Grundlage dieses Seminars sind Texte, die sich aus Sicht einer techniknahen Medienwissenschaft als maßgeblich für die Theorie von Medien (auch avant la lettre) herauskristallisiert haben. Der Fokus liegt auf Analysen, die zwar in erster Linie geisteswissenschaftlich-diskursiv verfaßt sind, jedoch in der konkreten Kenntnis technologischer Verhältnisse gründen. Zielführend in Lektüre und Diskussion ist die gemeinsame Erarbeitung und kritische Aneignung eines Textkorpus, der das spezifische Orientierungsprofil der Medien(geschichts)theorie an der Humboldt-Universität erkennen läßt. Selbstverständlich lassen sich Medientechniken nicht auf historische Diskurse reduzieren; ihre Anamnese wird sich daher nicht auf Texte allein beschränken, sondern entlockt dem technischen Archiv ebenso Zeichnungen, Diagramme, Formeln, Maschinen. |
Literatur |
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Claus Pias / Joseph Vogl / Lorenz Engell / Oliver Fahle / Britta Neitzel (Hg.), Kursbuch Medienkultur. Die maßgeblichen Texte von Brecht bis Baudrillard, Stuttgart (DVA) 1999;
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Albert Kümmel / Petra Löffler (Hg.), Medientheorie 1888-1933. Texte und Kommentare, Frankfurt / M. (Suhrkamp) 2002;
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Günter Helmes / Werner Köster (Hg.), Texte zur Medientheorie, Stuttgart 2002;
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Daniela Kloock / Angela Spahr (Hg.), Medientheorien. Eine Einführung, München (UTB / Fink) 1998;
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The New Media Reader, hg. v. Noah Wardrip Fruin / Nick Monfort, Cambridge, Mass. / London (MIT Press) 2003;
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Alexander Roesler / Bernd Stiegler (Hg.), Grundbegriffe der Medientheorie, Paderborn (Fink) 2005.
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