Kommentar |
Was bedeutet und wie geht ethnographisches Arbeiten und kultursozialanthropologisches Analysieren unter gegenwärtigen Bedingungen? Das Seminar bietet Raum, sich mit Texten und Debattenbeiträgen zum Selbstverständnis der Europäischen Ethnologie / der Kultur-Sozial-Anthropologie und zu Spezifik, Relevanz und Selbstverständnis ethnographischen Forschens auseinanderzusetzen. Vor dem Hintergrund der Lektüre von Beispielstudien – von der Masterarbeit bis zum Klassiker – werden wir über Möglichkeitsräume für Feldforschung, über Feldkonstruktionen, epistemologische wie ontologische Herausforderungen in der ethnographischen Praxis sowie Formen ko-laborativen wie engagierten Forschens diskutieren. |
Literatur |
Studierenden, die ihren Bachelor-Abschluss nicht in Europäischer Ethnologie bzw. einem Äquivalent gemacht haben, empfehlen wir dringend eine der folgenden allgemeinen Einführungen ins Fach vor Semesterbeginn zu lesen:
KASCHUBA, W. 2006. Einführung in die Europäische Ethnologie, München, CH Beck.
WARNEKEN, B. J. 2006. Die Ethnographie populärer Kulturen. Eine Einführung, Böhlau.
HESS, S., MOSER, J. & SCHWERTL, M. (Eds.) 2013. Europäisch-ethnologisches Forschen. Neue Methoden und Konzepte, Berlin:
BREIDENSTEIN, G., et al. 2014. Ethnografie. Die Praxis der Feldforschung. Konstanz. München: UTB, UVK.
BOURDIEU, Pierre; WACQUANT, Loic J.D. 2006. Reflexive Anthropologie. Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
PANDIAN, Anand: A possible anthropology. Methods for uneasy times. Durham, London: Duke UP. |