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Vergemeinschaftung. Ekklesiologische Streifzüge in anthropologischer Absicht - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Bachelorseminar Veranstaltungsnummer 9620023
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr.  bis  Einzel am 20.01.2023     findet statt     20
Fr.  bis  Einzel am 27.01.2023     findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Vudjan, Matija
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Zentralinstitut Institut für Katholische Theologie (IKT)
Inhalt
Kommentar

In der traditionellen Theologie ist die Ekklesiologie, also die Lehre von der Kirche, gemeinhin christologisch (d. h. in ihrer Einsetzung durch sowie ihrem Rückbezug auf Jesus Christus) fundiert und im Hinblick auf ihre institutionelle Ausgestaltung hin befragt worden. Das II. Vatikanische Konzil (1962–65) hingegen hat in seiner Kirchenkonstitution „Lumen Gentium“ (auch) einen anderen Zugang gewählt: Die Kirche ist demnach „Volk Gottes“ (LG 9–17) und sie ist „communio – Gemeinschaft des Glaubens“ (LG 8).
Beide ekklesiologischen Topoi werfen ein Schlaglicht auf eine wesentliche fundamentaltheologische Einsicht: Die Kirche ist eine religiös gewendete Form der Vergemeinschaftung: „Der persönliche Glaube ist auf soziale Abstützung in einer Gemeinschaft von Glaubenden angewiesen“ (Walter Kasper). Damit wiederum ist der Erweis erbracht, dass die Ekklesiologie grundsätzlich der anthropologischen (Zwischen)reflexion bedarf. Frei nach Karl Rahner (1904–84): Von der Kirche sprechen heißt, den Menschen als soziales Wesen (mit) zu bedenken.
In diesem Seminar sollen zunächst (1) soziologische Konzepte von Gemeinschaft und Vergemeinschaftung in den Blick genommen werden. Anschließend (2) sollen diese Konzepte ekklesiologisch fruchtbar gemacht sowie zuletzt (3) Themen der Ekklesiologie aus einer anthropologischen Perspektive diskutiert werden.

Literatur

- Greshake, Gisbert, Kirche wohin? Ein real-utopischer Blick in die Zukunft, Freiburg i. Br. 2020.

- Hoff, Gregor Maria, Gegen den Uhrzeigersinn. Ekklesiologie kirchlicher Gegenwarten, Paderborn 2018.

- Kasper, Walter, Katholische Kirche. Wesen – Wirklichkeit – Sendung, 2., durchgesehene Aufl., Freiburg i. Br. 2011.

- Werbick, Jürgen, Grundfragen der Ekklesiologie (=Grundlagen Theologie), Freiburg i. Br. 2009.

Weitere Literatur wird in der ersten Seminarsitzung bekanntgegeben.

Bemerkung

Das Seminar wird als Blockveranstaltung durchgeführt. In der Vorbesprechung/ersten Seminarsitzung zu Beginn der Vorlesungszeit wird gemeinsam ein Blocktermin bestimmt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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