Kommentar |
Theologische Themen lassen sich in vielen Werken der Weltliteratur nachweisen. Hierdurch bieten sich für die Theologie vielfältige Möglichkeiten zu einem kritischen Gespräch, in dessen Verlauf auch das Spannungsverhältnis von Selbstwahrnehmung und Fremdwahrnehmung ausgeleuchtet werden kann. Das Seminar wird sich sowohl auszugsweise als auch in voller Länge mit Romanen intensiv auseinandersetzen, um die hierin enthaltenen theologischen Themen zu kontextualisieren und hierdurch Potentiale für inner-islamische Diskurse zu gewinnen. Die kritische Analyse soll auch hermeneutische Spielräume für die theologische Auseinandersetzung mit den Fragen der Gegenwart schaffen. Voraussetzung für die Teilnahme an dem Seminar ist die Bereitschaft, das Lektüreaufkommen zu bewältigen. |
Literatur |
G.E. Lessing, Nathan der Weise; Fjodor Dostojewskiy, Die Brüder Karamasow; Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse; Rainer Maria Rilke, Briefe an einen jungen Dichter; Franz Kafka, Der Prozess; Albert Camus, Die Pest; Salman Rushdi, Die satanischen Verse; Lion Feuchtwanger, Die Jüdin von Toledo; Ayad Akhtar, American Dervish; Sybille Lewitsharoff, Von oben; Irvin Yalom, Und Nietzsche weinte; Jorge Semprun, Der Tote mit meinem Namen; Navid Kermani, Jeder soll von da, wo er ist, einen Schritt näher kommen; Elif Shafak, Der Geruch des Paradieses. |