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Vom Akteur zum Aktanten: Neue Akteursfiguren in mediendramaturgischer und -ästhetischer Perspektive - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53500
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Wichtige Änderungen

Das Seminar findet im Raum 0.01, Medientheater statt. (Georgenstraße 47)

Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 14:00 wöch von 26.10.2022  0.01 (Medientheater)
Stockwerk: EG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kalisch, Eleonore , PD Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Medienwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )   -  
Bachelor of Science  Medienwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Modebegriffe wie Human factor, Story-Prinzip, Narrativ, Authentizität, Empathie usw. belegen das vitale Interesse an der Rolle des aktiven Subjekts der sozialen Wechselwirkung, der individuellen Dispositionen und objektiven Handlungsmöglichkeiten.

Das Seminar widmet sich dieser Problematik anhand von konkreten Modellfällen auf einer soziokulturell, gattungsästhetisch und mediendramaturgisch aufbereiteten Materialbasis.

Das Seminar beleuchtet die Wirksamkeit der sozialen Akteure in allen relevanten Dimensionen. Dazu gehört vor allem die Einsicht in die dreigliedrige performative Struktur der sozialen Wechselwirkung: Akteure, Co-Akteure, Zuschauer. Hierbei steht die oft vernachlässigte praktische Wechselbeziehung von Actorship und Spectatorship im Mittelpunkt.

Gegenwärtig sind wir Zeugen einer kulturellen Umwälzung, die durch die Computerrevolution und alle dadurch ermöglichten informationstechnologischen Sprunginnovationen herbeigeführt wurde (Internet, Digitalisierung, Datafizierung, Social Web etc.). Alle Kommunikationsprozesse und -verhältnisse wurden revolutioniert. Die neue Kultur des Digitalen schafft auch neue Aktivitätsformen für die weltweit vernetzten Akteure. In der Online-Prosumentenkultur treten neue Akteursfiguren hervor: von User-Content-Aktivisten über Social Web-Personae bis zu professionellen Influencern.

Die Entwicklung der KI hat das Figurenspektrum des wirkmächtigen Akteurs im Wechsel der Bezugsebenen um digital erzeugte artifizielle Personae erweitert: nichtmenschliche Akteure, auch als Aktanten bezeichnet. Daraus ergeben sich neue Fragen, die im Seminar erörtert werden, so z. B.: Wieweit sind KI-Akteure in der Begegnung mit menschlichen Akteuren beziehungsfähig? Können KI-Akteure ein transalgorithmisches Reaktionsvermögen ausbilden, das dem menschlichen Eigensinn auf andere Art gleichkommt? (als Modellfälle fungieren u. a. die Filme „her“ (Spike Jonze), „Ex machina“ (Alex Garland), die schwedische TV-Serie „Real Humans“, „Games by Angelina“ – wann wird KI selbst ein Computerspiel entwickeln?)

Bemerkung

Leistungsnachweise/Teilnahmeschein: Protokoll

Prüfung

MAP: Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin