Kommentar |
Die Kosaken spielen eine zentrale Rolle in der ukrainischen Geschichte und sind noch heute ein wichtiger Mythos in nationalen Diskursen. Sie wurden aber auch in der Literatur repräsentiert – und zwar nicht nur in der ukrainischen, sondern auch in der benachbarten polnischen und russischen. Im Seminar werden wir uns mit wichtigen Texten dieser Literaturen auseinandersetzen und die Repräsentationen der Kosaken aus der Perspektive der Postcolonial Studies untersuchen. Zum Seminarkorpus gehören Werke von Autoren wie Taras Ševčenko, Lev Tolstoj, Henryk Sienkiewicz, Nikolaj Gogol', Kondratij Ryleev, Aleksandr Puškin, Osyp Makovej, u.a. Das Lehrangebot richtet sich an alle Slawist_innen, die Lust auf eine intensive und komparativistische Textarbeit haben. Zur Vorbereitung auf das Seminar empfehle ich: Andreas Kappeler, Kleine Geschichte der Ukraine, Kap. 4 (S. 54-72). |