Kommentar |
Die Vorlesung im WiSe gibt einen Überblick über die die tschechische und slowakische Literatur vom Mittelalter bis zur Gründung der Tschechoslowakei nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918. Sie stellt einzelne Epochen (u.a. Mittelalter, Renaissance, Barock, Aufklärung, Romantik) und deren Poetik anhand ausgewählter Werke und Autor:innen vor, darunter z.B. Jan Amos Komenský, Ján Kollár, Božena Nĕmcová, Karel Hynek Mácha, Ján Botto und Jan Neruda. Sie diskutiert allgemeine Fragen der Literaturgeschichte und -geschichtsschreibung und kontextualisiert sie literarische Texte historisch. Auf der Rezeptionsebene geht sie der Frage nach, wann Ästhetiken und Epochen eine Nobilitierung erfuhren bzw. Abwertung oder Ausschluss aus dem dominanten Kanon. Die Vorlesung ist wie ein Proseminar konzipiert und bietet entsprechend Raum für die Diskussion einzelner Texte vor Ort. Zur Lektüre steht ein zweisprachiger Reader auf Moodle bereit.
Eine Vorlesung im SoSe behandelt dann die tschechische und slowakische Literatur des 20. Jahrhunderts. BA-Studierende der Bohemistik und Slowakistik müssen eine der beiden Vorlesungen in Modul 1 belegen und eine entsprechende Prüfung absolvieren. Die zweite Vorlesung kann von ihnen auch in Modul 14 besucht und nach Rücksprache angerechnet werden. MA-Studierende können einen Teil bzw. beide Teile der VL in den Modulen 2, 7, 11 und 13 wählen, um ihre Kenntnisse über die Literaturen des östlichen Europa zu erweitern.
Die Lehrveranstaltung entspricht dem Basisseminar im Modul LW 1 der PO 2022.
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