Die nationalsozialistische „Volksgemeinschaft“ basierte auf der rassistischen Ausgrenzung und Ermordung jüdischer Menschen und anderer „Gemeinschaftsfremder“, doch auch innerhalb der privilegierten Mehrheit der „Volksgenossen“ und „Volksgenossinnen“ existierten trotz aller egalitaristischen Propaganda erhebliche sozioökonomische Disparitäten.
Die sozialen Ungleichheiten innerhalb der „Volksgemeinschaft“ wurden zuletzt von der kulturhistorischen Forschung wiederentdeckt - in unserem Forschungsseminar wollen wir diesen Forschungstrend aufgreifen und weiterentwickeln. Hierzu lassen wir uns zunächst von der bereits vorliegenden Fachliteratur inspirieren und setzen uns dabei auch mit Grundfragen und typischen Problemen des Forschungs- und Schreibprozesses auseinander.
Hieran anschließend entwickeln wir eigene Forschungsprojekte, wobei wir uns auf Quellenbestände aus lokalen Archiven und digitalen Ressourcen stützen können. Das Zwischenziel besteht darin, Exposés zu erarbeiten, die wir konstruktiv diskutieren und die schließlich die Vorlage für die Forschungsarbeiten der Teilnehmenden bilden sollen. |