Kommentar |
Russland und die Sowjetunion waren fragile Vielvölkerreiche, deren Stabilität stets bedroht und im Zweifel stand, die Herrschaft der Zaren und Diktatoren auch auf die Androhung und Anwendung von Gewalt gegründet. Diese Gewalt aber richtete sich nicht nur nach innen, sondern auch nach außen. Russland und die Sowjetunion führten verlustreiche Kriege und rieben sich in imperialen Eroberungsfeldzügen und Pazifizierungsgewalt auf. Diese Tradition gewaltsamer Herrschaft hat Russlands Kultur der Herrschaft Form und Gestalt gegeben, bis zum heutigen Tag. |
Literatur |
Eric Lohr/Marshall Poe (Hrsg.), The Military and Society in Russia 1450-1917, Leiden 2002; Roger Reese (Hg.), The Russian Imperial Army 1796-1917, Aldershot 2006; William C. Fuller, Civil-Military Conflict in Russia 1881-1914, Princeton/N.J. 1985; John Bushnell, Mutiny amid Repression. Russian Soldiers in the Revolution of 1905-1906, Bloomington/Ind. 1985; Allan Wildman, The End of the the Russian Imperial Army, 2 Bde; Princeton/N.J. 1980, 1987; Catherine Merridale, Iwans Krieg. Die Rote Armee 1939-1945, Frankfurt am Main 2006; Brian Schechter, Stuff of Soldiers. A History of the Red Army in World War II through objects, Ithaca/N.Y. 2019. |