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Bachelorseminare Neuere und Neueste Geschichte - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Bachelorseminar Veranstaltungsnummer 51420
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Wichtige Änderungen

Die Platzvergabe erfolgt als Gruppenplatzvergabe. Ihnen wird maximal ein Kurs zugewiesen. Bitte setzen Sie daher möglichst viele Prioritäten. Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt elektronisch über das AGNES-Portal.

Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 16:00 bis 18:00 wöch von 20.10.2022  0319-22 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Institutsgebäude - Hausvogteiplatz 5-7 (HV 5)

Graf findet statt

Thema: Arabische Prinzen in Deutschland: Aspekte deutsch-nahöstlicher Verflechtungen im 18. Jahrhundert

  27
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 2
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 14:00 bis 16:00 wöch von 18.10.2022  1.405 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Stefanov findet statt

Thema: Die Gesellschaften des Balkans und Russlands im 19. und 20. Jahrhundert. Transfer- und verflechtungsgeschichtliche Perspektiven

  27
Gruppe 2:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 3
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 10:00 bis 12:00 wöch von 19.10.2022  5008 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


Institutsgebäude - Friedrichstraße 191 (FRS191)

Nützenadel findet statt

Thema: Markt und Kooperation. Geschichte der Europäischen Integration

  27
Gruppe 3:
Zur Zeit keine Belegung möglich
Gruppe 4
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 12:00 bis 14:00 wöch von 20.10.2022  1.404 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


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Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Römer findet statt

Thema: Gesellschaft im Nationalsozialismus: „Volksgemeinschaft“, Vernichtungskrieg und Holocaust, 1933-45

  27
Gruppe 4:
Zur Zeit keine Belegung möglich

Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Geschichte Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichte Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2021 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2021 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichtswissenschaften Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichtswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichtswissenschaften Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2021 )     -  
Bachelor of Arts  Geschichtswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2021 )     -  
Bachelor of Science  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )     -  
Bachelor of Science  Geschichte Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2021 )     -  
Bachelor of Science  Geschichtswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )     -  
Bachelor of Science  Geschichtswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2021 )     -  
Programmstudium-o.Abschl.  Geschichte Programm ( POVersion: 1999 )     1 - 6 
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Geschichtswissenschaften
Inhalt
Kommentar

Gruppe 1: Arabische Prinzen in Deutschland: Aspekte deutsch-nahöstlicher Verflechtungen im 18. Jahrhundert

In Drucken sowie Archivalien aus dem 18. Jahrhundert finden sich mit einer gewissen Regelmäßigkeit Hinweise auf den Aufenthalt hoher Würdenträger aus dem arabischsprachigen Nahen Osten an verschiedenen Orten in Europa. Zeitgenossen sprachen von ihnen als arabische Prinzen, Prinzen vom Berg Libanon und Prinzen aus Palästina. Sie stammten also aus Gebieten, die im 18. Jahrhundert unter der Herrschaft des Osmanischen Reiches standen. Die Spuren dieser Individuen lassen sich an großen wie kleinen europäischen Höfen, in Städten und sogar in den Nachlässen von Einzelpersonen wie dem Göttinger Theologen Johann David Michaelis (1717–1791) nachverfolgen. Besonders viele dieser Personen reisten durch das Heilige Römische Reich, wo ihre Präsenz mit Faszination, Neugier und Sympathie, aber auch mit Argwohn und Ablehnung kommentiert wurde.

Die Besuche arabischer Prinzen sowie die Reaktionen darauf werfen eine Reihe von Fragen nicht zuletzt über die für diese Zeit bisher nur rudimentär erforschten Verflechtungen zwischen dem deutschen Sprachraum und den arabischen Provinzen des Osmanischen Reiches auf. Als Forschungsproblem berührt dieses Thema so vielfältige Aspekte wie die Geschichte „internationaler“ Beziehungen, Migrationsgeschichte, Kirchen- und Religionsgeschichte, Verwaltungsgeschichte, die Geschichte von Devianz und Armut sowie die Wissensgeschichte – wobei diese Liste keineswegs vollständig ist.

Dieses Bachelorseminar bietet Ihnen die Gelegenheit, Ihre Fertigkeiten als Historiker:innen an der vordersten Front der Forschung weiterzuentwickeln. Da zur Personengruppe im Zentrum des Seminars bisher kaum Forschungsliteratur existiert, wird der Fokus vor allem auf der Einordnung in relevante Kontexte sowie der Arbeit mit einem reichhaltigen und vielfältigen Quellenkorpus liegen. Unter anderem besteht die Möglichkeit, mit digitalisierten Archivquellen zu arbeiten und in diesen Zusammenhang paläographische Fähigkeiten zu trainieren.

Die Bereitschaft zur Arbeit mit englischsprachiger Sekundärliteratur ist Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme an diesem Kurs. Lesekenntnisse des Französischen sind für ausgewählte Forschungsliteratur hilfreich, aber nicht zwingend notwendig. Arabisch- und Türkischkenntnisse sind für die Teilnahme am Seminar nicht erforderlich.

Gruppe 2: Die Gesellschaften des Balkans und Russlands im 19. und 20. Jahrhundert. Transfer- und verflechtungsgeschichtliche Perspektiven

Wenn es um Russland und den Balkan geht, ist schnell das Stichwort von weit zurückreichenden historischen Bindungen zu Hand, aus denen sich tiefe Verbundenheit der slawischen Völker speist, die sich etwa in der gemeinsam Zugehörigkeit zur christlich-orthodoxen Konfession manifestiere. Das Seminar möchte diese Stereotypen hinterfragen und sich mit deren gesellschaftlicher Funktion beschäftigen, und fragen, warum diese und wann Sinn stiften können.

Voraussetzung hierfür ist ein Blick auf die facettenreiche, von Ambivalenzen, Projektionen, sowie Abgrenzungen geprägte Beziehungsgeschichte zwischen Russland und den Gesellschaften des Balkans im 19. und 20. Jahrhundert. Fokussiert wird die Beziehung zwischen Vorstellungen, Perzeptionen von Russland und der Sowjetunion, und den zahlreichen gesellschaftlichen Umbruchserfahrungen auf dem Balkan. Wir diskutieren auch, inwiefern Transfer- und Verflechtungsgeschichtliche Ansätze eine Möglichkeit bieten, solche Stereotype produktiv zu hinterfragen.

Gruppe 3: Markt und Kooperation. Geschichte der Europäischen Integration

Das Seminar untersucht den europäischen Integrationsprozess einschließlich seiner Vorgeschichte, die bis in die 1930er Jahre zurückverfolgt wird. Der Zusammenbruch der Weltwirtschaft und der internationalen Ordnung in den 1930er Jahren führte zur Suche nach neuen Modellen regionaler Integration. Das Seminar nimmt nicht nur politische Institutionen und Regulierungen in den Blick, sondern geht zugleich der Frage nach, wie sich die europäischen Gesellschaften verändert haben. Europäische Integration war kein linearer Prozess, sondern stets kontrovers und mit divergierenden Interessen verbunden. Ein besonderes Augenmerk soll auf den Konflikten und Krisen liegen, die paradoxerweise dazu beitrugen, die europäische Integration zu vertiefen.

Gruppe 4: Gesellschaft im Nationalsozialismus: „Volksgemeinschaft“, Vernichtungskrieg und Holocaust, 1933-45

Das Seminar dient zur Vertiefung von Kenntnissen über die Geschichte des Nationalsozialismus, des Zweiten Weltkriegs und des Holocaust. Zugleich wollen wir die Beschäftigung mit diesen zentralen Themen der deutschen Zeitgeschichte dazu nutzen, bereits erworbene methodische Fähigkeiten anzuwenden und zu erweitern.

Der inhaltliche Schwerpunkt des Seminars liegt auf der Gesellschaftsgeschichte der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“; das Seminar geht aber auch auf die Expansions- und Vernichtungspolitik während der Kriegsjahre ein. Wir betrachten die Seminarthemen dabei aus wechselnden methodisch-theoretischen Perspektiven (Kulturgeschichte, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Wissensgeschichte u.a.) und vertiefen dadurch gleichzeitig unser Methodenwissen.

In Hinblick auf die wissenschaftlichen Arbeitstechniken liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Trainieren des forschenden Lesens und der historischen Fragekompetenz. Diese Ziele verfolgen wir nicht nur durch kritische Lektüre und Diskussion der Forschungsliteratur, sondern auch durch eigenständige Recherchen und Analysen von Primärquellen. Alles in allem soll das Seminar dazu beitragen, die Grundlagen für eine erfolgreiche Bachelorarbeit zu festigen.

Literatur

Gruppe 1: Arabische Prinzen in Deutschland: Aspekte deutsch-nahöstlicher Verflechtungen im 18. Jahrhundert

Zum Kursthema selbst gibt es bisher keine Überblicksdarstellung. Einblicke in für den Kurszusammenhang wichtige Kontexte bieten:

Croitoru, Joseph, Die Deutschen und der Orient. Faszination, Verachtung und die Widersprüche der Aufklärung, München 2018.

Ghobrial, John-Paul A., Migration from Within and Without. In the Footsteps of Eastern Christians in the Early Modern World, in: Transactions of the Royal Historical Society 27 (2017), S. 153–173, https://doi.org/10.1017/S008044011700007X.

Heyberger, Bernard, Les nouveaux horizons méditerranéens des chrétiens du bilād al-šam (XVIIe–XVIIIe siècle), in: Arabica 51 (2004), S. 435–461.

Gruppe 2: Die Gesellschaften des Balkans und Russlands im 19. und 20. Jahrhundert. Transfer- und verflechtungsgeschichtliche Perspektiven

Barbara Jelavich, Russia's Balkan Entanglements, 1806–1914. Cambridge University Press: 1991.

Michael Werner und Bénédicte Zimmermann: Beyond Comparison. Histoire Croisée and the Challenge of Reflexivity. In: History and Theory, 2006 (45), 30–50.

Manfred Sapper, Volker Weichsel (Hg.), Transfergeschichte(n). Peripherie und Zentrum in Europa, Osteuropa 3/2008.

Dimitar Bechev, Rival Power. Russia in Southeast Europe, Yale University Press: 2017.

Gruppe 3: Markt und Kooperation. Geschichte der Europäischen Integration

Jan Zielonka, Europe as Empire. The Nature of the Enlarged European Union, Oxford 2006

Hartmut Kaelble, Sozialgeschichte Europas. 1945 bis zur Gegenwart, München 2007

Wolfram Kaiser/Brigitte Leucht/Morten Rasmussen (Hrsg.), The History of the European Union. The Origins of a Trans- and Supranational Polity, London 2009

Wolfram Kaiser/Antonio Varsori (Hrsg.), European Union History: Themes and Debates, Basingstoke 2010

Kiran Patel, Europäische Integration. Geschichte und Gegenwart, München 2022

Gruppe 4: Gesellschaft im Nationalsozialismus: „Volksgemeinschaft“, Vernichtungskrieg und Holocaust, 1933-45

Ulrich Herbert, Das Dritte Reich. Geschichte einer Diktatur, 4. Auflage, München 2021.

Birthe Kundrus, "Dieser Krieg ist der große Rassenkrieg". Krieg und Holocaust in Europa, München 2018.

Michael Wildt, Zerborstene Zeit. Deutsche Geschichte 1918 bis 1945, München 2022.

Bemerkung

Ausgleichsberechtigte Studierende wenden sich zur bevorzugten Platzvergabe per E-Mail mit einem Nachweis der Ausgleichsberechtigung an die Studienkoordinationsstelle Geschichte. Ausschlussfrist für die Geltendmachung von Ausgleichsberechtigungen ist der letzte Tag der zentralen Frist, 16 Uhr. Textnachrichten in AGNES werden hingegen nicht gelesen!

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin