1 Kursinhalt
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Die Lehrveranstaltung bietet einen Überblick auf das wachsende Spektrum mobiler Forschungsmethoden in der Sozial- und Kulturanthropologie, den Sozial- und Regionalwissenschaften und die Möglichkeiten ihrer Kombination. Im Mittelpunkt steht die Frage, welche methodischen Zugänge für eine ‚dichte Beschreibung‘ translokaler und transregionaler Räume, Lebenswelten, Netzwerke und Konnektivitäten im Kontext von Migration, Diaspora und Mobilität erforderlich sind. Neben einer Einführung in klassische ethnographische Methoden diskutieren wir forschungsethische Fragen, Herausforderungen und Grenzen mobiler Forschung, sowie die Bedeutung von visueller und digitaler Anthropologie, mobiler Objektforschung/materieller Kultur und Translokalität mit Blick auf die Erforschung insbesondere von ‚unsichtbaren Geographien‘.
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2 Lernziele
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· Einführende Kenntnisse in die Kernmethoden der Mobilitätsforschung
· Sensibilisierung für forschungsethische Fragen mobiler Forschung
· Übungen im kritischen Lesen ethnologischer Monographien
· Praktische methodische Übungen
· Entwurf eines Forschungsdesigns für eine mögliche mobile Forschung
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3 Kursbewertung
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Die Seminararbeit umfasst die Lektüre und Diskussion ausgewählter mobiler Ethnographien, kleine methodische Übungen sowie den Entwurf eines Forschungsdesigns für eine fiktive translokale Ethnographie.
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4 Thematischer Bezug zu Säule und Modul*
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Das Methodenseminar ist Teil eines dreistufigen Lehrangebotes zum Thema „Unsichtbare Geographien“, das soziale, kulturelle, spirituelle und andere Räume, Welten und Verbindungen in Asien und Eurasien in den Blick nimmt, die im Kontext von politischen und wissensepistemologischen Hegemonien marginalisiert oder gefährdet sind bzw. die bewusst versteckt werden.
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5 Voraussetzung etc. / Erwünschte Vorkenntnisse für Teilnahme (wenn relevant) / Mögliche Anschlussseminare
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Die Teilnahme an den Lehrangeboten zu „Unsichtbare Geographien“ im Sommersemester 2022 stellt eine Möglichkeit jedoch keine Voraussetzung dar.
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