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Post-sowjetisches nation-building in Zentralasien (Post-Soviet nation-building in Central Asia) - Detailseite

  • Funktionen:
  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53616
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch 17.10.2022 bis 13.02.2023  507 (Seminarraum)
Stockwerk: 5. OG


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Inv118 Edison-Höfe - Invalidenstraße 118 (I 118)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Leitsystem im Außenbereich Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     40
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schmoller, Jesko , Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Regionalst. Asien/Afrika Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   4+3  1 -  
Bachelor of Arts  Regionalst. Asien/Afrika Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   4+3  1 -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Asien- und Afrikawissenschaften
Inhalt
Kommentar

1 Kursinhalt

Dieser Kurs befasst sich mit einem grundlegenden Thema der Forschung zur Region Zentralasien: der Konzeption und Verbreitung eines nationalen Bewusstseins in den Staaten zwischen Kaspischem Meer und Tian Shan nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Mit der Erlangung der Unabhängigkeit galt es in den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und später, in den besagten Staaten eine neue Identität herauszubilden, die nicht länger an ein sozialistisches Ideal gebunden ist und stattdessen auf eine eigenständige kulturelle Tradition verweist. Im Rahmen des nation-building wurde die sowjetische Vergangenheit kritisch reflektiert, die Religion kehrte in den Alltag der Menschen zurück und man designierte Kulturerbestätten, die mit Aspekten der Geschichte verknüpft oder auf andere Weise emotional aufgeladen waren.

Von besonderem Interesse für uns im Kurs wird der Staat Kasachstan sein, der bereits im 19. Jahrhundert dem Russischen Reich einverleibt wurde und wo das nation-building sehr spezifische Formen angenommen hat (Verweise auf Nomadismus, das Trauma der Zwangsansiedlung, Islam, Tengrismus), aber es sollen auch Vergleiche zu anderen ehemals sowjetischen Staaten der Region sowie der Mongolei gezogen werden. Weiterhin betrachten wir die Formierung von post-kolonialen sowie dekolonialen Kritiken gegenüber Russland und der Sowjetunion, die jetzt im Zusammenhang mit dem Konflikt in Osteuropa neuen Aufwind erhalten haben.

 

2 Lernziele

1.       Die Studierenden erschließen sich das Phänomen des nation-building als Wandlungsprozess im zentralasiatischen Umfeld.

2.       Auseinandersetzung mit Texten aus den Disziplinen der Regionalstudien, Politikwissenschaft, Ethnologie und Geschichtswissenschaft und deren spezifischem Zugang zum Thema und der Region.

3.       Angesprochen werden weiterhin Themen wie Sozialismus, Atheismus, Kollektivisierung, Desäkularisierung, Urbanisierung, Verräumlichung, Kulturerbe, Imperialismus, Kolonialismus u.a.

 

3 Kursbewertung

Teilnahme und Präsentation (Reflexion des nation-building in Zentralasien unter einem von mehreren Gesichtspunkten, wie Erinnerung, Trauma etc.)

4 Thematischer Bezug zu Säule und Modul*

Das nation-building in der Region wäre einer der primären Transformationsprozesse von Staat und Gesellschaft.

5 Voraussetzung etc. / Erwünschte Vorkenntnisse für Teilnahme (wenn relevant) / Mögliche Anschlussseminare

Der Kurs kann mit dem Angebot von Frau Ulrike Gonzales „Die Mongolei im Postsozialismus“ kombiniert werden. Dies stellt jedoch keine Voraussetzung dar.

6 Methoden und Theorien (wenn relevant)

Ansätze zu Raum und materieller Kultur, sowie post-koloniale und dekoloniale Kritik.

7 MAP (wenn relevant)

 

Hausarbeit (Standard) oder Portfolioprüfung (ÜWP)

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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