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Theorie und Empirie des Verhältnisses von Gewerkschaften und sozialer Ungleichheit - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Vertiefungsseminar Veranstaltungsnummer 530123
Semester WiSe 2022/23 SWS 4
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr. 10:00 bis 14:00 wöch 005 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Institutsgebäude - Universitätsstraße 3b (UNI 3)

Außenbereich nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Jacobi findet statt     25
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Jacobi, Aljoscha
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   10  -  
Bachelor of Arts  Sozialwissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   10  -  
Bachelor of Science  Sozialwissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   10  -  
Programmstudium-o.Abschl.  Sozialwissenschaften Programm ( POVersion: 1999 )   10  -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Sozialwissenschaften
Inhalt
Kommentar

Historisch waren Gewerkschaften in Deutschland eine zentrale Säule des zumindest teilweise demokratisierten Wirtschaftslebens. Idealtypisch für dieses Modell ist eine Gewerkschaft der industriellen Großbetriebe, die auf Branchenebene nicht nur über Gehälter und Sozialpläne verhandelt, sondern zudem eine zentrale Rolle zum Beispiel bei der Gestaltung von Berufszertifikaten und Ausbildungen spielt. Dieses korporatistische Modell zielte auf eine kooperative dem gegenseitigen Nutzen verpflichtete Lösung des Konflikts zwischen Kapital und Arbeit. Heutzutage hat die Relevanz von Arbeiter:innenidentitäten abgenommen, oder sich zumindest diversifiziert, der industrielle Großbetrieb hat seine zentrale wirtschaftspolitische Stellung verloren und in diesem Zuge büßen die Gewerkschaften - letztlich in allen Industrienationen - an Verhandlungsmacht und Mitgliedern ein. Die Mitgliederstärksten Sektoren sind tendenziell öffentlich finanziert. Ein großer Teil gewerkschaftlicher Arbeit ist also nicht mehr die Verhandlung mit „dem Kapital“ sondern mit dem Staat. Gleichzeitig gewinnen Fragen der Mitbestimmung und Gestaltung von Arbeit dem Anschein nach öffentliche Relevanz: seien es migrantische Fleischereidienstleister oder boomende Logistikfirmen am prekären Ende der Ungleichheit oder flexible und reduzierte Arbeitszeiten für die stabilen Soziallagen. Das Seminar zielt auf die Formulierung und empirische Bearbeitung von grob zwei Arten von Fragen: Erstens, welche Folgen hat der Rückgang der gewerkschaftlichen Organisation auf die Arbeitswelt und soziale Ungleichheit? Zweitens, welche Anpassungsstrategien verfolgen Gewerkschaften, um den neuen Realitäten gerecht zu werden und wie erfolgreich sind sie dabei? Das Seminar wird theoretische und empirische Grundlagen zum Thema vermitteln. Zentraler Inhalt ist davon ausgehend die Erarbeitung einer eigenen in einer Hausarbeit zu beantwortenden Forschungsfrage. Methodisch ist das Seminar offen für quantitative und qualitative Projekte. Da Methodenlehre nicht im Vordergrund steht, sondern die Anlage eines Forschungsdesigns, wird ein Grundverständnis qualitativer und quantitativer Methoden vorausgesetzt.

Bemerkung

alternative Zeit für die Veranstaltung:

Freitag 10-14 Uhr

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin