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Reformpädagogik: Risiken und Nebenwirkungen einer "pädagogischen Bewegung" - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Veranstaltungsnummer 54006
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 14:00 bis 16:00 wöch 19.10.2022 bis 15.02.2023  3.16 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


SchönhA10 Bürogebäude - Schönhauser Allee 10-11 (SchöA10-11)

Brinkmann findet statt     30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Brinkmann, Malte, Professor, Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Erziehungswissenschaften Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2016 )   -  
Bachelor of Arts  Erziehungswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2016 )   -  
Bachelor of Arts  Erziehungswissenschaften Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2020 )   -  
Bachelor of Arts  Erziehungswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2020 )   -  
Bachelor of Science  Erziehungswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2016 )   -  
Bachelor of Science  Erziehungswissenschaften Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2020 )   -  

Prüfungsformen:
PT Projekttutorien, M mündlich, S schriftlich, KL Klausur, HA Hausarbeit, B Bachelorarbeit, MT Masterarbeit, P Praktikum, FS Forschungsseminar, MP Modulabschlussprüfung, PS Proseminar, EX Exkursion, ME Mündliche Prüfung und Expose
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Erziehungswissenschaften, Allgemeine Erziehungswissenschaft
Inhalt
Kommentar

Reformpädagogik – reformpädagogische Ansätze haben nach wie vor Konjunktur: Viele pädagogische Einrichtungen verwenden Namen wie Montessori, Steiner oder Petersen. Mit ihnen verbinden sich seit Jahrzehnten Hoffnungen auf Erziehungs- und Schulreform, die sich von einer vermeintlichen Normalpädagogik abgrenzt. Was in der Öffentlichkeit und in der institutionellen Praxis oft ungefragt verbreitet wird, wird in der Forschung kritisiert. Maria Montessoris (Übungsmaterialien), Ellen Keys (Jahrhundert des Kindes), Peter Petersens (Jena-Plan) oder Rudolf Steiners (Anthroposophie, Waldorfpädagogik) Ansätze sind versetzt mit autoritären, rassistischen und antisemitischen Narrativen. Mit ihnen verbinden sich Kontroversen um eine Pädagogik vom Kinde aus, um Schul- und Unterrichtsreform, Arbeits- und Projektmethode, aber auch um Rassismus, Eugenik – und sexuellem Missbrauch. In diesem Seminar wird auf der Grundlage einer engen und kritischen Lektüre von Originaltexten eine kritische Rekonstruktion und Dekonstruktion reformpädagogischer Zugänge vorgenommen. Es werden Strukturen und Debatten um die Reformpädagogik aufgegriffen und deren aktuelle Transformationen und Auswirkungen kritisch analysiert.

Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns ausgehend von den dramatischen Ereignissen an der Odenwaldschule mit Fragen und Problemen der ‚Sexuellen Gewalt in pädagogischen Beziehungen‘ exemplarisch eine gemeinsame Problemstellung von Erziehungswissenschaft und Frauen- und Geschlechterforschung vertieft. Dazu werden historische wie aktuelle Beiträge aus der Theoriebildung und der (wissenschafts-)politischen Debatte zur Diskussion gestellt.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin