Pädagogische Professionalität und Tätigkeiten von Lehrpersonen außerhalb des Unterrichts (Theresa Jahns)
Das Kerngeschäft von Lehrpersonen ist der konkrete Unterricht. Dabei könnten Hausaufgaben als Grenzfall des Kerngeschäfts diskutiert werden. Außerhalb des Unterrichts finden Beratung(en) unterschiedlicher Art und die Zusammenarbeit mit Elternstatt. Daher werden wir uns im Seminar grundlegend mit Konzepten pädagogischer Professionalität auseinandersetzen und verschiedenen Tätigkeiten und Tätigkeitsfelder von Lehrpersonen unter Zuhilfenahme empirischer Befunde auch hinsichtlich möglicher Herausforderungen diskutieren.
Die Bereitschaft zur Übernahme kurzer Impulsreferate wird neben der Bereitschaft selbstständig Themen zu erarbeiten vorausgesetzt.
Digitalität in der Grundschule (Martin Brämer)
In diesem Seminar beschäftigten wir uns mit der Digitalisierung des Alltags und die mit einer Kultur der Digitalität einhergehenden (Um-)Brüche in nahezu allen gesellschaftlich-kulturellen Bereichen sowie einer entsprechend notwendigen Veränderung auf Seiten der Grundschule. Hieraus resultieren auch entsprechend neue Anforderungen an zukünftige Lehrpersonen. Im Zentrum steht, neben der Auseinandersetzung mit Konzepten und Begriffen wie Medien, Digitalisierung, Informatik, Algorithmen und Digitalität, die Reflexion der eigenen Rolle als Lehrkraft im Rahmen einer „Bildung in der digitalen Welt“.
Let‘s talk about Geschlecht, Begehren und Diskriminierung in der (inklusiven) Grundschule (Lena Marie Staab)
In diesem Seminar werden wir uns mit dem Themenfeld (Anti-)Diskriminierung und queerer Bildungsarbeit in der Grundschule auseinandersetzen. Ausgehend von theoretischen Perspektiven auf Geschlecht (beispielsweise den Konzepten „doing gender“ oder „Heteronormativität“), werden wir Methoden und Materialien queerer Bildungsarbeit für die (inklusive) Grundschule (weiter-)entwickeln sowie eigenständig konzipieren.
Das Seminar findet in Kooperation mit RosaLinde Leipzig e.V. statt. Wenn möglich wird es eine Erprobung der entworfenen Methoden und Materialien in einer Grundschule in Berlin oder Leipzig geben (Exkursion), der Termin wird zu Beginn des Semesters abgesprochen.
Harry Potter und die Ordnung der Differenz (Lena Marie Staab)
„Aparecium!“ In diesem Seminar werden wir uns mit Kindheit_en in filmischen und medienpädagogischen Diskursen auseinandersetzen. Im Zentrum stehen hier Fragen nach Differenz(-konstruktionen), denen wir exemplarisch anhand der Harry Potter-Reihe von Joanne K. Rowling nachgehen werden. Ausgehend von differenztheoretischen Bezügen und Auseinandersetzungen mit Begriffen und Konzepten von Differenz, Intersektionalität, Diskriminierung, Ausgrenzung, Stereotypien, Gender / Queer / Dis-/Ability und Cultural Studies erfolgen selbständige Medienanalysen durch die Teilnehmenden des Seminars; innerhalb dieser sollen Fragen nach der Ordnung der Differenz in den Fokus genommen werden.
Fiktion und Collage als (Kultur-) Techniken der Grundschule (Lena Marie Staab)
In dieser Veranstaltung werden wir uns aus einer anthropologischen und kunstpädagogischen Perspektive den Phänomenen der Fiktion und Collage nähern und der Frage nachgehen, welche Funktion ihnen im grundschulpädagogischen Kontext zukommen kann. Die Fiktion verknüpft Imaginäres mit Realem und trägt so über Ungewissheiten hinweg (vgl. Iser 1991), z.B. in der konkreten pädagogischen Interaktion (vgl. Wimmer 1996, Carnap 2019): wer ist mein Gegenüber? Die Collage kann als zentrales Prinzip des Lebens- und Handels verstanden werden (vgl. Pazzini, 1986), das für die Reflexion von Differenzerfahrungen fungieren kann (vgl. Staab 2021). In zwei aufeinanderfolgenden Schwerpunktphasen werden die beiden Kulturtechniken theoretisch, empirisch und praktisch eingeführt, ausprobiert und vor dem Hintergrund grundschulpädagogischer Praxis diskutiert. Anna Carnap wird die Seminarleitung unterstützen.
Fiktion und Collage als (Kultur-) Techniken der Grundschule (Anna Carnap)
In dieser Veranstaltung werden wir uns aus einer anthropologischen und kunstpädagogischen Perspektive den Phänomenen der Fiktion und Collage nähern und der Frage nachgehen, welche Funktion ihnen im grundschulpädagogischen Kontext zukommen kann. Die Fiktion verknüpft Imaginäres mit Realem und trägt so über Ungewissheiten hinweg (vgl. Iser 1991), z.B. in der konkreten pädagogischen Interaktion (vgl. Wimmer 1996, Carnap 2019): wer ist mein Gegenüber? Die Collage kann als zentrales Prinzip des Lebens- und Handels verstanden werden (vgl. Pazzini, 1986), das für die Reflexion von Differenzerfahrungen fungieren kann (vgl. Staab 2021). In zwei aufeinanderfolgenden Schwerpunktphasen werden die beiden Kulturtechniken theoretisch, empirisch und praktisch eingeführt, ausprobiert und vor dem Hintergrund grundschulpädagogischer Praxis diskutiert. Dr.in Lena Staab wird die Seminarleitung unterstützen. |