Großstädte sehen sich aktuell mit einer Vielzahl von (globalen) Herausforderungen und Krisen konfrontiert; müssen sich etwa einem wandelnden Klima anpassen und zugleich Antworten auf sozio-ökonomische und politische Polarisierung entwickeln.
Planung und Politik bewegen sich dabei einerseits in einem Geflecht von ökonomischen und historischen Abhängigkeiten internationaler Reichweite und sind anderseits auf die Aushandlung mit teils komplexen lokalen Akteurskonstellationen angewiesen; dies nicht zuletzt weil Großstädte als Ergebnis ihrer Verflechtung mit dem engeren und weiteren Umland heutzutage weithin die Form von Verdichtungsräumen angenommen haben, die in der Regel eine größere Zahl politisch selbständiger Gemeinden umfassen. Doch auch bisher marginalisierte und in der Planung wenig wahrgenommene Akteur:innen ergreifen zusehends das Wort.
Die Veranstaltung widmet sich ausgewählten Aspekten der Entwicklung des Verdichtungsraumes Berlin/Brandenburg, die in Anbetracht gegenwärtiger Herausforderungen von Bedeutung sind und diskutiert diese im Spiegel unterschiedlicher Theorieangebote. Besonderer Wert wird dabei jedoch auf Bezüge zur raumplanerischen und stadtpolitischen Praxis gelegt.
Ziel der Veranstaltung ist es, aktuelle Fragen und Trends der Entwicklung von Großstädten und Verdichtungsräumen kennenzulernen, in ihren gesellschaftlichen Kontext einzuordnen und zu planerischen Ansätzen und Strategien in Beziehung zu setzen. |