Gruppe 1 (May/Wehner)
Das Seminar kombiniert die beiden LFP-Veranstaltungen „Lern- und Entwicklungsprozesse in der Grundschule erforschen“ und „Schule und Unterricht erforschen“. Es hat keinen fachlichen Fokus, sondern nimmt die Besonderheiten von Dingen und Räumen in Schule und Unterricht in den Blick. Fokussiert werden dabei die Auseinandersetzung, die Interaktionen und die Sicht von Akteur:innen auf Dinge und Räume im schulischen Kontext. Im Rahmen des Seminars werden Grundlagen zu eigener empirischer Forschung gelegt, der Schwerpunkt liegt dabei auf qualitativen Ansätzen. Im Zentrum des Seminars steht die Entwicklung eines eigenen Forschungsprojektes, das am Ende einer ersten Seminarphase in Bezug auf Forschungsfrage und Untersuchungsdesign konkretisiert und in einem Exposé festgehalten wird. Die Durchführung erfolgt eigenständig, wird aber begleitet durch individuelle Konsultationen. Am Ende werden die Ergebnisse im Rahmen einer Posterpräsentation vorgestellt und diskutiert. Es wird empfohlen die Vorlesung “Einführung in die qualitative Empirie“ bei Prof. Brinkmann zu besuchen.
Gruppe 2 (Carnap/Staab)
In diesem Lernforschungsprojekt befassen wir uns mit den Möglichkeiten, pädagogisch ins Verhältnis zu gehen, das Verhältnis zu gestalten und auszuloten. Grundlagenlektüre ist „Das pädagogische Unverhältnis. Lehren und lernen bei Rancière, Gramsci und Foucault“ von Nora Sternfeld, dessen Inhalte wir außerdem auf ausgewählte Filme anwenden wollen. Ausgehend von ebendiesen Diskussionen und Reflexionen soll im Anschluss eine Fragestellung für das Lernforschungsprojekt entwickelt werden.
Innerhalb des Seminars wird in die qualitative Erhebungsmethode der Teilnehmenden Beobachtung eingeführt, die als phänomenologische Vignettenforschung oder ethnografische Feldstudie weiterentwickelt und ausgewertet werden kann. Es wird empfohlen die Vorlesung “Einführung in die qualitative Empirie“ bei Prof. Brinkmann zu besuchen.
ACHTUNG: Vom 24.-27.10. (in den Berliner Herbstferien) ist eine gemeinsame Exkursion außerhalb Berlins geplant. Die Kosten (Anreise, Unterkunft, Verpflegung) müssen von den Teilnehmenden selbst getragen werden (ca. 180 €), ggf. wird noch ein Zuschuss bewilligt.
Gruppe 3 (Uhlendorf)
Emotionen und ihre Ausdrucksformen spielen eine zentrale Rolle im schulischen Kontext, was sich in vielfältigen Diskursen widerspiegelt: etwa emotionales Erleben von Schule und Unterricht, erwünschte und tabuisierte Ausdrucksformen von Emotionen, Förderungsbemühungen der „emotionalen Entwicklung“, Fragen zur „sozial-emotionalen Bedürftigkeit oder Formen der „Emotionsarbeit“ von unterschiedlichen Professionellen in der Schule (bspw. Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter*innen, Schulbegleiter*innen). Damit einhergehenden Fragestellungen nähern wir uns in diesem LFP zunächst theoretisch an und lernen unterschiedliche Perspektiven und Zugangsweisen kennen. Ausgehend davon konzipieren und bearbeiten Sie ein eigenes Forschungsprojekt.
Das Seminar kombiniert die beiden LFP-Veranstaltungen "Lern- und Entwicklungsprozesse in der Grundschule erforschen" und "Schule und Unterricht erforschen". Es hat keinen fachlichen Fokus, sondern nimmt Emotionen in der Grundschule aus unterschiedlichen pädagogischen Perspektiven in den Blick und verfolgt primär empirisch-qualitative Herangehensweisen. In einer ersten Phase werden die inhaltlichen und methodischen Grundlagen gemeinsam erarbeitet und Sie entwickeln eigenständig eine Forschungsfrage, die Sie bis Mitte/Ende Oktober in einem Exposé konkretisieren. In der zweiten Phase der Veranstaltung wird Ihr jeweiliges Projekt kontinuierlich begleitet und in der dritten Phase werden die jeweiligen Ergebnisse präsentiert und diskutiert.
Gruppe 4 (Sasse)
Diese Lehrveranstaltung richtet sich an Studierende, die ihr LFP im Überschneidungsbereich zwischen Grundschulpädagogik und dem Fach Deutsch (Primarstufe) absolvieren möchten. Mögliche Themenschwerpunkte können sein:
- Selbstreflexion der eigenen Professionsrolle als Lehrkraft in der Arbeit mit Kindern - Gestaltung von barrierefreien Lernumgebungen sowie kooperative Planung von Unterricht - Entwicklung gemeinsamer Lerngegenstände für verschieden kompetente Kinder
In der Lehrveranstaltung besteht die Möglichkeit, das LFP als Basis einer Masterarbeit in den Blick nehmen. Ergänzend zu den Lehrveranstaltungsterminen finden obligatorische Konsultationen statt. Diese individuellen Termine werden am Vorlesungsbeginn bekanntgegeben.
Gruppe 5 (Windheuser)
Im ersten Teil bis zur Mitte des Semesters wird eine geschichtliche und theoretische Einführung in zentrale Debatten zu Beginn der Implementierung sexualpädagogischer Inhalte in der Schule der Bundesrepublik ab den 1960er Jahre gegeben und in ein Verhältnis zu aktuellen Vorstellungen von Sexueller Bildung gesetzt. Zwei Perspektiven bestimmen die Auseinandersetzung mit dem Gegenstand: einerseits die bildungs- und geschlechtergeschichtliche Einordnung der bildungspolitischen Maßnahmen und andererseits eine theoretische Untersuchung des Generationen- und Geschlechterverhältnisses. Aufbauend auf Teil Iwird in der zweiten Semesterhälfte anhand ausgewählter Forschungszugänge gemeinsam erarbeitet, wie Sexuelle Bildung in Geschichte und Gegenwart theoretisch, historisch und mithilfe von sozialwissenschaftlich orientierten Verfahren erforscht werden kann. Einen Schwerpunkt bildet die (wissens-)geschichtliche und begriffliche Untersuchung Sexueller Bildung und ihrer Theoriebildung. Insbesondere für die Studierenden mit dem Ziel Lehramt besteht zudem die Möglichkeit, aktuelle Konzepte für die schulische Sexuelle Bildung und die Professionalisierung von Lehrkräften in diesem Bereich im Kontext ihres Praktikums zu untersuchen. Es wird der Besuch der Vorlesung: "Qualitative Methoden der Unterrichtsforschung" empfohlen.
Das Forschungsseminar wird als gemeinsame Veranstaltung für den Master Grundschullehramt und Master Gender Studies angeboten.
Gruppe 6 (Jenßen/Mayer)
Im Fokus stehen inhaltlich die konkrete Umsetzung des Forschungsprojekts an der Praktikumsschule, die Analyse sowie die Auswertung der erhobenen Daten. Die Projekt-Ergebnisse werden zudem asynchron mit einem Video präsentiert und anschließend in Kleingruppen diskutiert. Darüber hinaus gibt es einen weiteren Inhaltsbereich, der sich inhaltlich mit emotional-kognitiven Facetten professioneller Kompetenz von Mathematiklehrkräften auseinandersetzt und zur Reflexion anregen soll. Achtung: Neben den Präsenzterminen besteht das Seminar aus weiteren asynchronen Pflichtanteilen, die digital und selbststsändig von zuhause aus bearbeitet werden müssen.
Gruppen 7 & 8 (Schotte/Stiller)
Das Seminar kombiniert die beiden LFP-Veranstaltungen „Lern- und Entwicklungsprozesse in der Grundschule erforschen" und „Schule und Unterricht erforschen". Dieses Seminar ist vorrangig (aber nicht ausschließlich) für Studierende gedacht, die bereits das Forschungsseminar "Aktuelle Forschungsfragen der Sachunterrichtsdidaktik" bei Jurik Stiller belegt haben. Inhaltlich und methodisch soll daher nach Möglichkeit an die dort abgeschlossenen Vorstudien angeknüpft werden. Im Einzelfall ist davon abweichend aber auch die Konzeption, Durchführung und Auswertung eigener qualitativ- od. quantitativ-empirischer Forschungsvorhaben möglich.
Gruppe 9 (Kabaum)
Das Seminar kombiniert die beiden LFP-Veranstaltungen "Lern- und Entwicklungsprozesse in der Grundschule erforschen" und "Schule und Unterricht erforschen" und wird dabei von einem Dozenten allein angeboten. Das Seminar wird zwar einen thematischen Schwerpunkt haben, im Zentrum des Seminars steht aber die Entwicklung eines eigenen Forschungsprojektes mit einem individuellen Thema. Die theoretischen Inhalte sollen dabei zur Vorbereitung auf die selbstständige Erarbeitung einer Forschungsfrage und die Konzeption eines entsprechenden Untersuchungsdesigns abzielen. Das Forschungsprojekt soll während des Praxissemesters durchgeführt und im Seminar präsentiert werden. Der Dozent betreut im Seminar nur qualitative Projekt methodisch (teilnehmende Beobachtung, Interviews). Es wird der Besuch der Vorlesung: "Qualitative Methoden der Unterrichtsforschung" empfohlen.
Den thematische Einstieg bildet Leistungsbewertungen und Wettbewerb in der Grundschule. Dazu besteht eine Kooperation mit dem GRIPS Theater und mit der 2. Phase der Lehkräftebildung (Referendariat): einer Seminarleiterin für das Fach Deutsch. Wir besuchen das Stück "Stecker ziehen" im GRIPS Theater, das Leistungswettbewerb in der Grundschule zum Thema hat. Hinzu kommt noch ein theaterpädagogischer Workshop mit den Teilnehmer:innen eines Referendariat-Seminars. Diese zwei besonderen Termine können, aber müssen nicht zum Anlass des eigenen LFP genutzt werden. Die Teilnahme an den zwei Terminen außer der Reihe ist verpflichtend. Sie finden auch mittwochs, aber zu anderen Zeiten statt. Die Eintrittskarte für das Theater kostet 7 Euro, die Nachbereitung und der Workshop ist für die Teilnehmer:innen kostenlos.
Gruppe 10 & 11 (Lautenbach/Pozas Guajardo)
Das Seminar kombiniert die beiden LFP-Veranstaltungen „Lern- und Entwicklungsprozesse in der Grundschule erforschen“ und „Schule und Unterricht erforschen“. Es hat keinen fachlichen Fokus, sondern nimmt die Besonderheiten (Heterogenität) der Lerngruppe in den Fokus als Ausgangspunkt für die Unterrichtsplanung sowie verschiedene Dimensionen von Ungleichheit in Schule und Unterricht. Im Rahmen des Seminars werden Grundlagen zu eigener empirischer Forschung gelegt. Der Schwerpunkt des Seminars ist quantitativ, die Projekte können im Ausnahmefall qualitativ orientiert sein. Es wird daher der Besuch der Vorlesung zu quantitativen Methoden der Unterrichtsforschung empfohlen. Im Zentrum des Seminars steht die Entwicklung eines eigenen Forschungsprojektes, das am Ende einer ersten Seminarphase in Bezug auf Forschungsfrage und Untersuchungsdesign konkretisiert und in einem Exposé festgehalten wird. Die Durchführung erfolgt eigenständig, wird aber begleitet durch individuelle Konsultationen. Am Ende werden die Ergebnisse im Rahmen einer Posterpräsentation vorgestellt und diskutiert. Achtung: Das erste Seminartermin findet in Präsenz statt, die restlichen digital. Neben den Präsenzterminen sind besteht das Seminar aus weiteren asynchronen Pflichtanteilen, die digital und selbstständig von zuhause aus wöchentlich bearbeitet werden müssen.
Gruppe 12 (Fehrmann/Schwarz)
Das Seminar kombiniert die beiden LFP-Veranstaltungen "Lern- und Entwicklungsprozesse in der Grundschule erforschen" und "Schule und Unterricht erforschen". Es hat keinen fachlichen Fokus, sondern thematisiert den Umgang mit Mehrsprachigkeit in verschiedenen Aspekten des Schulalltags. Mögliche Untersuchungsbereiche können z.B. die Verwendung mehrerer Sprachen im und außerhalb des Unterrichts sein, die bewusste Nutzung im Unterricht, aber auch Einstellungen zu Mehrsprachigkeit von Schüler*innen, Lehrkräften oder Eltern. Im Zentrum des Seminars steht im September die Entwicklung eines eigenen empirischen Forschungsprojekts, das in Bezug auf Forschungsfrage und Untersuchungsdesign konkretisiert und in einem Exposé festgehalten wird. Die Durchführung erfolgt ab November eigenständig, wird aber kontinuierlich begleitet durch individuelle Konsultationen und gemeinsame Workshops. Am Ende werden die Ergebnisse im Rahmen einer Poster-Präsentation vorgestellt und diskutiert.
Gruppe 13 (Niendorf/Otto)
Das Seminar setzt zunächst einen thematischen Fokus auf das Wirkungsgefüge von sozialer Herkunft und Schule und diskutiert vor diesem Hintergrund Herausforderungen, Ideen und Praktiken pädagogischen Handelns. Im Verlauf sollen Studierende eigene Forschungsthemen und methodische Zugänge entwickeln, die auch vom Seminarthema abweichen dürfen. Forschungsgegenstand und Forschungsfrage bestimmen die Wahl der Forschungsmethode. In der Veranstaltung werden schließlich die Forschungslogiken qualitativer und quantitativer Sozialforschung miteinander verglichen, vertiefend diskutiert und ihre jeweiligen Einsatzmöglichkeiten anhand von Anwendungsbeispielen deutlich gemacht. Die Veranstaltung kann mit beiden Vorlesungen kombiniert werden.
Gruppe 14 (Leser-Brämer)
Der Analyse des Unterrichts kommt für den Aufbau und die Erweiterung berufsbezogenen Wissens und Handelns von Lehrkräften eine hohe Bedeutung zu. Mittels Unterrichtsanalyse können Lehr- und Lernprozesse, Interaktionsmuster zwischen Schüler*innen und Lehrpersonen, Passungsverhältnisse zwischen Unterrichtsinhalt und der Umsetzung des Unterrichts untersucht werden. Im Seminar geht es darum, den Unterricht bildungswissenschaftlich unter dem Fokus von Machtverhältnissen zu analysieren und ihm als (zukünftige) Lehrkraft mit einer reflektiert-forschenden Haltung zu begegnen. Das LFP erforscht Unterrichtsprozesse mithilfe qualitativer Methoden (Beobachtungsverfahren, Interviews). Wir empfehlen den Besuch der Vorlesung zu qualitativen Forschungsmethoden.
Gruppe 15 (Dietrich)
Gestaltung, Strukturierung, Einteilung, Verknappung, endlose Dehnung von Zeit spielen in der Grundschule eine bedeutsame Rolle: z.B. für das Lernen und die Lernorganisation, für die Erfahrung von Leistungs(un-)fähigkeit, für die eigene Professionalität. Ausgehend von Befunden der Zeitforschung wird die Möglichkeit gegeben, eine eigene Fragestellung hierzu zu entwickeln zu bearbeiten. Es kommen dabei qualitative Methoden wie Beobachtung, Interviews, Ding- und Dokumentenanalyse zum Einsatz. Der Besuch der Vorlesung zu qualitativen Methoden wird daher empfohlen. |