Kommentar |
Das kooperativ angelegte Seminar verbindet zwei theoretisch gehaltvolle und zugleich praxisnahe Absichten: Zum einen sollen Grundlagen und Wege erschlossen werden, Themen der Christentumsgeschichte religionsdidaktisch ins Leben zu holen. Die Möglichkeiten dazu liegen insofern besonders günstig, als die (Kirchen-)Geschichtsdidaktik ihr methodisches Repertoire in den letzten Jahrzehnten erheblich erweitert hat – um eine Vielfalt von Zugängen, die von biografischem Lernen über multiperspektivische Unterrichtsarrangements bis hin zur Exkursionsdidaktik reichen. Zum anderen sollen anhand dieses Lernfelds didaktische Potenziale, Grenzen und Gestaltungselemente konfessioneller Kooperation ausgelotet werden. Denn die bleibenden Trennungen zwischen den christlichen Kirchen wie auch ihr ökumenischer Weg aufeinander zu sind ohne Berücksichtigung ihres historischen Wurzelgrundes nicht zu verstehen. |
Literatur |
Bork, Stefan & Gärtner, Claudia (2016). Kirchengeschichtsdidaktik. Verortungen zwischen Religionspädagogik, Kirchengeschichte und Geschichtsdidaktik (Religionspädagogik innovativ 12). Stuttgart: Kohlhammer 2016. Lindner, Konstantin (2020). Lernen an Kirchengeschichte. In Ulrich Kropac & Ulrich Riegel, Handbuch Religionsdidaktik. Stuttgart: Kohlhammer, 309–316. Lindner, Konstantin / Riegel, Ulrich / Hoffmann, Andreas (Hg.) (2013). Alltagsgeschichte im Religionsunterricht. Kirchengeschichtliche Studien und religionsdidaktische Perspektiven. Stuttgart: Kohlhammer. |