Kommentar |
„Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst?...Du hast ihn wenig niedriger gemacht denn Gott“ (Ps 8, 4,5) heißt es in Psalm 8.
Die Frage nach dem Menschen beschäftigt Theolog*innen und Philosoph*innen zu allen Zeiten mit immer neuen Antworten. Da bildliche Zeugnisse, Skulpturen oder Gemälde auf ihre Weise Auffassungen ihrer jeweiligen Epoche vermitteln, lohnt es sich, die Frage nach dem Menschen anhand dieser Quellen anzugehen. Die Bilder zeigen uns, was in verschiedenen Epochen Menschen über Menschen aussagen wollten; sie zeigen auch, wie das Verhältnis zwischen Gott und Mensch (siehe Psalm 8) gesehen wurde und wie sich das in existentiellen Situationen äußert, in Freude, Lachen, Trauer, Angst, in Leben und Tod. Wie sich durch die Reflexion der biblischen Botschaft das christliche Menschenbild im Verlauf der Kirchengeschichte entfaltet und wandelt, soll in dieser Vorlesung anhand von Bildern verschiedener Epochen untersucht werden. |