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„Freiheitszeit”, „Gustavianismus”, „Gesamtstaat” – Nordeuropa im 18. Jahrhundert - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vertiefungskurse Veranstaltungsnummer 5230022A
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 14:00 wöch 3.231 (Besprechungsraum)
Stockwerk: 2. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Tuchtenhagen findet statt   19.10.2022: Der Kurs beginnt erst am 26.10.2022! 30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Tuchtenhagen, Ralph , Prof. Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Skandinavistik/Nordeuropa Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Nordeuropa-Institut
Inhalt
Kommentar

Das 18. Jahrhundert war in Nordeuropa eine Zeit des machtpolitischen Niedergangs und brachte eine Hinwendung der entstehenden nordeuropäischen Gesellschaften zu Wissenschaft, Kultur und einem Primat der Innenpolitik. Im Dänischen Reich, zu dem bis 1814 auch noch Norwegen, Island und die Herzogtümer Schleswig und Holstein gehörten („Gesamtstaat“), ging diese Epoche mit der Hochphase des Kolonialhandels und der Wiederbesiedelung Grönlands einher. Aber auch Staatspietismus, Aufklärung und die kurze, aber spektakuläre „Struensee-Affäre“ (1770-1772) fallen in diese Zeit. Im Schwedischen Reich, das damals sowohl das heutige Finnland als auch Schwedisch-Pommern umfasste, war die Niederlage im Großen Nordischen Krieg (1700-1721) zu verkraften. Sie brachte eine Zeit großer Ständefreiheit und außenpolitischer, vor allem russischer, Einmischungen („Freiheitszeit“), sah aber auch den kraftvollen Aufstieg einer preußischen Dynastie, die schließlich in die kultur- wie außenpolitisch glänzende Epoche des „Gustavianismus“ mündete. Mit den Wirren der Napoleonischen Kriege stand nach 1815 ein erneuter Kurswechsel an, der zugleich die Geburt der modernen nordeuropäischen Staaten einläutete.

Literatur

Eva Heinzelmann (Hg.): Der dänische Gesamtstaat: ein unterschätztes Weltreich? Kiel 2006. Jonas Nordin: Von „fremder Unterdrückung“ zur „Freiheitszeit“: die Vorstellung von frihet im frühneuzeitlichen Schweden“. In: Georg Schmidt (Hg.): Kollektive Freiheitsvorstellungen im frühneuzeitlichen Europa (1400-1850). Frankfurt/M. u.a. 2006, S. 145-158. Ronald D. Gerste: Der Zauberkönig: Gustav III. und Schwedens goldene Zeit. Göttingen 1996.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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