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Grettis saga: Altnordisch-isländische Saga-Literatur in a nut shell - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Vertiefungskurse Veranstaltungsnummer 5230026
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch-englisch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Di. 14:00 bis 16:00 wöch 3.134 (Seminarraum)
Stockwerk: 1. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Rösli findet statt     24
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Rösli, Lukas, Professor
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Monobachelor ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Arts  Skandinavistik/Nordeuropa Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Bachelor of Science  Skandinavistik/Nordeuropa Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Nordeuropa-Institut
Inhalt
Kurzkommentar

Die Grettis saga darf durch ihre Erzählweise, die sich verschiedener klassischer Gattungsmerkmale anderer Saga-Genres bedient, als Brennglas der (spät-)mittelalterlichen Saga-Literatur und Erzähl- und Textkultur auf Island betrachtet werden. Im Vertiefungskurs setzen wir uns kritisch mit der Frage nach Gattungszuschreibungen auseinander und diskutieren anhand verschiedener Theorien, wie sinnhaft Genredistinktionen für die altnordisch-isländische Literatur sind.

Kommentar

Die Grettis saga (auch „Grettis saga Ásmundarsonar“ oder „Saga von Grettir dem Starken“ genannt), welche anonym im 14. Jahrhundert auf Island verschriftlicht wurde, gilt heute als eine der bekanntesten Íslendingasögur (Isländersagas). In der Saga wird jedoch nicht nur von Helden der Sagazeit auf Island berichtet, sondern von unzeitgemäßen Wikingern, launischen Landnehmer*innen, grusligen Wiedergängern, bärenstarken Berserkern, abwesende Geächteten und verliebten Warägern erzählt. Dabei finden in der Grettis saga, wie wir sehen werden, literarische Merkmale Verwendung, die traditionellerweise nicht den Íslendingasögur, sondern verschiedenen anderen Gattungen der altnordisch-isländischen Saga-Literatur zugeschrieben werden. Anhand von Textbeispielen aus der Grettis saga und aus anderen Sagas sowie aktueller Genretheorien aus der skandinavistischen Mediävistik diskutieren wir mögliche Gattungszugehörigkeiten der Grettis saga und reflektieren Gattungszuschreibungen grundsätzlich kritisch. Die Frage danach, wie wir altnordisch-isländische Saga-Literatur definieren und wie wir dabei die Grettis saga verorten können, werden wir auch unter Bezugnahme auf verschiedene Theorien wie der Hypertextualität, Paratextualität, Alterität, Topographie und Gender-Theorien diskutieren.

Literatur

Lektüre zur Vorbereitung:
Selow, Hubert [Hrsg./Üs.]: Grettis Saga: die Saga von Grettir dem Starken. Diederichs, München 1998.

Bemerkung

Für die Teilnahme am Vertiefungskurs wird sowohl der erfolgreich abgeschlossene Besuch der Einführung ins Altnordische (Modul 1/2) sowie der Einführung in den Fachteil (Modul 6/7) vorausgesetzt.
Als Vorbereitung auf den Kurs ist die unter Literatur angegebene deutsche Übersetzung der Grettis saga zu lesen.

Dieser Kurs wird ergänzt durch eine mediävistische Übung, der gemeinsame Besuch einer solchen ist für das Ablegen der MAP notwendig.

Zielgruppe

Der Vertiefungskurs richtet sich an alle Studierenden, die anhand einer einzigen Saga Einblick in die faszinierende altnordisch-isländische Saga-Literatur erhalten möchten. Von den Teilnehmenden wird Präsenz und aktive mündliche Mitarbeit erwartet, sowie die Bereitschaft, Textstellen aus dem Altnordischen zu übersetzen und ein Inputreferat zu übernehmen.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin