Kommentar |
Das Evangelium nach Markus, um das Jahr 70 n.Chr. abgefasst, gilt als älteste Evangelienschrift. Es ist damit die erste christliche Schrift, die die Überlieferungen über Jesu Wirken und Sterben in einem Erzählbogen entwickelt. Die Sprache ist einfach und erschließt sich leicht, aber in narratologischer Analyse zeigt sich die Schrift als spannungsvolle Erzählung aus pointierten Einzelepisoden.
Die Vorlesung erarbeitet ein Gesamtkonzept des Markusevangeliums anhand der Einleitungsfragen und Struktur sowie Detailexegesen der zentralen Perikopen. Im Zentrum der Kommentierung stehen die narrativ vermittelte Christologie und das an der widersprüchlichen Rolle der Jünger*innen entworfene Konzept der Nachfolge und damit die im Text angelegte ideale Erstlektüre. |
Literatur |
Gudrun Guttenberger, Das Evangelium nach Markus (Zürcher Bibelkommentare, NT 2), Zürich 2017;
Martin Ebner, Das Markusevangelium, in: Martin Ebner/S. Schreiber (Hg.), Einleitung in das Neues Testament (Kohlhammer Studienbücher Theologie 6), Stuttgart 3. Aufl. 2020, 158-186. |