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Christliche griechische Exegese der ersten vier Jahrhunderte - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5270007
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Rhythmus jedes 2. Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 c.t. wöch 3053 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


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UdL6 Universitäts-Hauptgebäude - Unter den Linden 6 (UL 6)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Wittkowsky, Vadim , PD Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Griechisch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   5 - 6 
Bachelor of Arts  Griechisch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2014 )   5 - 6 
Bachelor of Arts  Griechisch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2015 )   5 - 6 
Programmstudium-o.Abschl.  Griechisch Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Klassische Philologie
Inhalt
Kommentar

Die Auslegung der als autoritativ geltenden Textcorpora wie das Corpus Platonicum oder das Corpus Aristotelicum ist eine der signifikantesten Aufgaben des antiken und mittelalterlichen Denkens, deren Monumente in verschiedenen Sprachen, vor allem aber griechisch überliefert sind. Dazu gehört auch die Interpretation der Bibeltexte, die ein wichtiges Unterfangen seit den ersten Schritten der christlichen Literatur noch im 1. Jh. n.Chr. war, seit der Zeit also, in der die Augenzeugen der Tätigkeit des Jesus aus Nazareth noch lebten. Hier folgten die ersten christlichen Exegeten dem Vorbild ihrer jüdischen Vorfahren und Zeitgenossen wie Essener von Qumran, Schulen der Pharisäer oder auch Philo von Alexandria. So enthalten bereits die neutestamentlichen Schriften vielfältige Deutungen der hebräischen Bibel sowie deren griechischer Übersetzung (Septuaginta). Es sind jedoch Jahrhunderte vergangen, bevor es zur Ausbildung von großen Schulen der christlichen Bibelexegese kam, und zwar vor allem in zwei Großstädten der römischen Welt – dem ägyptischen Alexandria und dem syrischen Antiochia.

Die Geschichte dieser interessantesten Seite der griechischen Literatur und Philologie wird in einer Reihe von Lektüresitzungen nachvollzogen. Wir beginnen mit neutestamentlichen Texten; weitere Schwerpunkte sind dann der sog. Barnabasbrief (2. Jh.), der Danielkommentar des Hippolyt von Rom (um 200), exegetische Schriften des Origenes (3. Jh.) sowie Homilien des Johannes Chrysostomos und dessen Zeitgenossen Severian von Gabala (um 400).

Griechischkenntnisse sind Voraussetzung für die Teilnahme. 

Einführende Sekundärliteratur: Hays, J., Holladay C.R., Biblical Exegesis, Atlanta 1987; Markschies, Chr., „Bibelauslegen in der Antike – ein neues Akademievorhaben“, in: Zeitschrift für antikes Christentum 16 (2012), 425-432; Riedweg, Chr., „Exegese als Kampfmittel in der Auseinandersetzung zwischen Heiden und Christen: Zum ,Sündenbock‘ von Lev 16 bei Julian und Kyrill von Alexandrien, in: Zeitschrift für antikes Christentum 16 (2012), 439-476; Rickenmann, A., Die Bibelauslegung in der Alten Kirche aus neuer Sicht, in: Bibel und Kirche 2 (2008/09), 486-490; Young, F.M., Biblical Exegesis and the Formation of Christian Culture, Cambridge 1997.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin