Kommentar |
Die Spannung zwischen dem traditionellen paganen Rom und dessen christlicher Prägung – sei es in Form von Konkurrenz, sei es in Form von Koexistenz, sei es in Form von Komplementarität – zeigt exemplarisch das Verhältnis zwischen christlichem und paganem Denken in der Spätantike. Im Seminar soll es – primär anhand von Textzeugnissen, hilfsweise anhand von archäologischem Material – um charakteristische Orte in Rom und deren unterschiedliche Indienstnahme gehen (z.B. die Entwicklung vom Circus des Nero zum Petersdom, um nur einen besonders wichtigen topographischen Punkt zu nennen). Zugleich bietet das Seminar einen Einblick in die Prozesse, die für die Vermittlung paganen Wissens in eine christliche Welt und damit in das Mittelalter und die Neuzeit bestimmend waren.
Die Texte werden im zugehörigen Moodle-Kurs zur Verfügung gestellt. Voraussetzungen für den Erwerb der Studienpunkte sind regelmäßige Teilnahme, häusliche Vorbereitung auch längerer lateinischer Passagen (z.T. aus Faksimiles der Originaldrucke) sowie ggf. die Übernahme weiterer Aufgaben. |