Kommentar |
Im Anschluss an die im letzten Semester erfolgte theoretische Auseinandersetzung, wollen wir uns in diesem Semester mit den verschiedenen Formen der Auflösung von Arbeit in der Gegenwart beschäftigen. Inwiefern lässt sich durch die konkrete Beobachtung gesellschaftlicher Praktiken eine Auflösung dessen feststellen, was wir unter Arbeit verstehen? Dabei wollen wir uns mit Phänomenen wie der Subjektivierung und Entgrenzung von Arbeit sowie mit verschiedenen Formen der informellen und immateriellen Arbeit beschäftigen. Methodisch steht die Lektüre und Diskussion von ethnographischen und soziologischen Studien, aber auch medienwissenschaftlichen und filmischen Auseinandersetzungen mit dem Thema Arbeit im Mittelpunkt, die alle gemeinsam haben, dass sie konkrete Zusammenhänge, Praktiken und Akteure in den Blick nehmen. |
Literatur |
Vorläufige Auswahl:
Franco »Bifo« Berardi (2015): Der Aufstand. Über Poesie und Finanzwirtschaft Ulrich Bröckling (2007): Das unternehmerische Selbst. Soziologie einer Subjektivierungsform Nick Dyer-Whiteford/Greig de Peuter (2009): Games of Empire. Global Capitalism and Video Games Silke van Dyk/Tine Haubner (2021): Community-Kapitalismus Carmen Losmann (2011): Work Hard – Play Hard Toni Negri/Maurizio Lazzarato/Paolo Virno (1998): Umherschweifende Produzenten. Immaterielle Arbeit und Subversion Alexandrea Ravenelle (2019): Hustle and Gig. Struggling and Surviving in the Sharing Economy Felix Stein (2017): Work, Sleep, Repeat. The Abstract Labour of German Management Consult-ants |
Bemerkung |
Das Tutorium ist eine Fortsetzung der Veranstaltung aus dem Wintersemester, neu dazukommende Studierende sind aber ausdrücklich erwünscht und herzlich eingeladen teilzunehmen! Interessierte Studierende aller Fachrichtungen und Semester sind willkommen. Bitte melden Sie sich im Moodle-Kurs an, wenn Sie teilnehmen möchten. |