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Das Wissen der Literatur - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Veranstaltungsnummer 5210031
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 18:00 bis 20:00 wöch     findet statt     25
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
von Herrmann, Hans-Christian, Professor
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Arts (GS)  Deutsch Studienfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2016 )     -  
Bachelor of Arts (GS)  Deutsch Studienfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2019 )     -  
Bachelor of Science  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsch Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Bachelor of Science  Deutsche Literatur Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Master of Education (GS)  Deutsch Studienfach ( Vertiefung: mit LA-Option; POVersion: 2016 )   -  
Prüfungen / Module
Prüfungs- bzw. Modulnummer Modul
50102 Germanistik: Literatur- und Kulturgeschichte
22804 Germanistik: Geschichte der deutschen Literatur II und III
22803 Germanistik: Geschichte der deutschen Literatur I und III

Prüfungsformen:
PT Projekttutorien, M mündlich, S schriftlich, KL Klausur, HA Hausarbeit, B Bachelorarbeit, MT Masterarbeit, P Praktikum, FS Forschungsseminar, MP Modulabschlussprüfung, PS Proseminar, EX Exkursion, ME Mündliche Prüfung und Expose
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Literatur und Naturwissenschaft (la science) – sie wachen als allegorische Frauenköpfe über dem Eingang des Collège de France in Paris, dessen keineswegs bescheidenes Motto lautet: „omnia docet“ - alles wird hier gelehrt, das ganze Wissen. Das Wissen der Literatur ist in erster Linie ein sprachliches und geschichtliches, das Wissen der Naturwissenschaften ein messendes und mathematisches. Der Philosoph Wilhelm Dilthey hat dies um 1900 auf die Formel „Erklären vs. Verstehen“ gebracht. Allerdings berücksichtigt diese systematische Unterscheidung nicht die Formen des Austauschs und der Konkurrenz zwischen beiden Wissenstypen. So gewann die Literatur um 1800 als ‚Zeitkunst’ (Lessing, Hegel) ihr spezifisches Wissen aus einer entschieden antimechanistischen Position, die in starkem Maße wissenschaftskritische Züge aufwies. Zugleich trat sie in Verbindung mit neuen Wissenschaften (Chemie, Biologie, Paläontologie, Geologie), die die Natur als lebendig und wandelbar beschrieben. Die unumkehrbare Zeit des Organismus, die eine Zeit des Werdens und des Verfalls ist, wird hier gegen die zeitlose Zeit der Mechanik (die göttlich-ewigen Gesetze der Natur) in Stellung gebracht. Die Vorlesung wird diese Ausgangskonstellation anhand von ausgewählten Textbeispielen (u. a. Goethe, Kleist, E.T.A. Hoffmann, Mary Shelley) nachzeichnen, um dann ihren Transformationen im 20. und 21. Jahrhundert (u.a. bei Franz Kafka, Gottfried Benn, Max Frisch, Ian McEwan, Daniela Danz, Emma Braslavsky) zu folgen. Dabei wird sich zeigen, dass die Konkurrenz von literarischem und naturwissenschaftlichem Wissen einer Lage weicht, in der menschliche Existenz und Naturerkenntnis als untrennbar miteinander verbunden erscheinen. In Kybernetik und Künstlicher Intelligenz rücken Menschen und Maschinen zudem in eine neue Nachbarschaft, die auch das literarische Schreiben tiefgreifend verändert. 

Bemerkung

Dies ist ein externes Angebot vom Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Berlin
Straße des 17. Juni 135, D-10623 Berlin, Hörsaal: H 1058
Etwaige Rückfragen über das Sekretariat der Literaturwissenschaft (Giulia Fammartino) unter
fammartino@tu-berlin.de

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
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