Kommentar |
Ein Konflikt wird als belastend empfunden, weil Menschen eine Störung in der Interaktion als starke Beeinträchtigung und Bürde wahrnehmen. Es entspricht der grundlegenden Natur des Menschen, nach individueller Selbstbestimmung zu streben und diese im Gleichgewicht mit sozialer Interaktion zu halten. Es werden Anstrengungen unternommen, um Verunsicherung und Feindseligkeit in der zwischenmenschlichen Kommunikation zu reduzieren und sie qualitativ zu verbessern.
Lernziele:
- Wir erkunden eigene Konflikte im Licht der Konflikttransformation, um die destabilisierenden Effekte von Konflikten besser zu verstehen.
- Wir beleuchten den Nutzen von persönlichen Standards, die uns in Konfliktsituation Halt und Selbstwirksamkeit verleihen.
- Wir beleuchten Strategien, um in Konflikten angemessen agieren zu können, anstatt „blind“ auf die Konflikte zu reagieren.
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Wir lernen non-direktive Techniken kennen, damit wir als Dritte die Anstrengungen von Gesprächspartnern für eine verbesserte Qualität in ihrer zwischenmenschlichen Kommunikation wirksam unterstützen können.
In praktischen Übungen wollen wir diesen Punkten nachgehen und erlebbar machen, wie sich eine veränderte Kommunikation auf den Konflikt auswirkt. Der Charakter der Transformativen Mediation wird so im Seminar lebendig, wobei sowohl die besprochenen Inhalte als auch der Grad der aktiven Beteiligung in der Verantwortung jedes/r Einzelnen liegen.
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Literatur |
Bush, R. A. B. / Folger, J. P.: Konfliktmediation und Transformation, 1. Aufl., Wiley-VCH, Weinheim 2009 Rosenberg, M.: Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens, Junfermann Verlag, 10. Aufl. 2012 Stulberg, J. B. / Love, L. P.: The Middle Voice - Mediating Conflict Successfully, Carolina Academic Press, Durham 2009 Fisher, R. / Ury, W. / Patton, B.: Das Harvard-Konzept, Frankfurt/New York 2000 Haft, F.: Verhandlung + Mediation, Alternative zum Rechtsstreit, 2. Aufl., München 2000 |