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Verrechtlichung der Politik - Politisierung des Rechts? - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Kolloquium Veranstaltungsnummer 10631
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus Moodle-Link https://moodle.hu-berlin.de/course/view.php?id=110469
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Keine Angabe

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 16:00 bis 18:00 wöch 210 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


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Altes Palais - Unter den Linden 9 (UL 9)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich eingeschränkt nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
       
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Neumeier, Christian
Schöllgen, Theo
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Laws  Dt.und Europäisches Recht Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Master of Laws  Europäisches Recht Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Staatsex./ 1.Jurist.Prfg.  Rechtswissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2020 )   6 - 6 
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Juristische Fakultät
Inhalt
Kommentar

Die moderne Verfassung beruht nach einer berühmten These von Niklas Luhmann auf einer Doppelbewegung von Politisierung des Rechts und Verrechtlichung der Politik: Die Bindung der Politik an das Recht der Verfassung ist die andere Seite der beliebigen politische Änderbarkeit des modernen Gesetzesrechts. Im Alltag sind die Grenzen zwischen Recht und Politik fließend und werden täglich in Gerichten, Verwaltungsbehörden und Parlamenten neu verhandelt. Gerichtsverfahren etwa gelten als Inbegriff der Verrechtlichung und doch werden sie im Rahmen strategischer Prozessführung für politische Zwecke eingesetzt. Seit langem gehört die Forderung nach einer „stärkeren Politisierung“ rechtlicher Fragen zu einer bestimmten Form der Rechtskritik. Was aber heißt es, eine rechtliche Frage „zu politisieren“? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Recht und Politik? Sind Grundrechtsbehauptungen politisch? Wo haben politische Argumente im demokratischen Verfassungsstaat ihren Platz und wo nicht?

Diesen Fragen will das Kolloquium anhand ausgewählter Phänomene wie dem Streit um die Verfassungsgerichtsbarkeit, dem Verwaltungsermessen, der Stellung unabhängiger Zentralbanken oder dem Status von Grundrechtsbehauptungen nachgehen. Dabei sollen Texte von Niklas Luhmann, Jeremy Waldron, Dieter Grimm, Wolfgang Streeck, Friedrich Hayek, Christoph Menke u. a. gelesen werden.

Bemerkung

Weitere Informationen werden auf der Homepage des Lehrstuhls zur Verfügung gestellt. Das Kolloquium richtet sich über den Schwerpunkt hinaus an alle interessierten Studierenden.

Um eine kurze Interessenbekundung per Email an christian.neumeier@rewi.hu-berlin.de und theodor.schoellgen@hu-berlin.de wird gebeten.

Prüfung

Anschließende Studienarbeit
Seminararbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin