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Integration als politisches Verhältnis. Perspektiven aus der Prekarisierungs- und Europäisierungsforschung (AT) - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 51728
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr. 10:00 bis 14:00 Einzel am 29.04.2022 211 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


Mohr40/41 Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt    
Fr. 11:00 bis 17:00 Einzel am 27.05.2022 211 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


Mohr40/41 Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt    
Fr. 11:00 bis 17:00 Einzel am 08.07.2022 211 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


Mohr40/41 Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt    
Sa. 11:00 bis 17:00 Einzel am 04.06.2022 211 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


Mohr40/41 Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt    
Sa. 11:00 bis 17:00 Einzel am 02.07.2022 211 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


Mohr40/41 Institutsgebäude - Mohrenstraße 40/41 (MO 40)

  findet statt    
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Pierdicca, Marika , Dr. des.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Ethnographie: Theorie Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2019 )   -  
Master of Arts  Europäische Ethnologie Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Philosophische Fakultät, Institut für Europäische Ethnologie
Inhalt
Kommentar

Thema:

Das Seminar nimmt die Themen Integration und Mobilität in den Fokus. Im Seminar entfernen wir uns von einer affirmativen Idee von Integration als wissenschaftlicher Kategorie oder als neutraler Maßstab, um das Leben von „Anderen“ zu testen / zu bewerten, und befassen uns kritisch mit Integration als politischem Verhältnis sowie als Form der Subjektivierung. Dabei bringen wir Ansätze aus der kritischen Migrationsforschung mit Konzepten von Subjektivierung und Prekarisierung in Verbindung. Wir bauen auf Theorien von Macht und sozialen Hierarchien sowie auf foucault´sche Ansätze zu Macht und Hegemonie auf. Diese politische Dimension ermöglicht uns auch, Integrationsgebote in Verbindung mit der Sicherung einer EU-/nationalen Souveränität zu bringen. Inwieweit wird diese Souveränität durch die Konstruktion von zu integrierenden Anderen etabliert und affirmiert? Um diese Frage zu adressieren, lenken wir die theoretische Perspektive auf Prozesse von Nationalismus und Europäisierung, und reflektieren, inwiefern diese mit Integration in Verbindung stehen und sich in Auseinandersetzung mit Migration verändern.
Schließlich setzen wir uns mit Hierarchisierungen innerhalb der Europäischen Union bzw. in Form von unterschiedlichen Konstruktionen des ›quasi-europäischen‹, des ›anders-als-europäischen‹ und des ›krisen-europäischen‹ auseinander. Dabei untersuchen wir wie solche Kategorisierungen innerhalb von Migrationsregimen miteinander verwickelt sind und sich verschieben.

Lernziele:

Im Kurs lernen wir Grundlagen zu zentralen Begriffen der kritischen Migrationsforschung (u. a. Regime, Assemblage, Autonomie); der Gouvernementalitäts- und Prekarisierungsforschung; sowie zu Ansätzen der kritischen Europäisierungsforschung in Verbindung mit (Anti-)Rassismustheorien. Beim Lesen von Texten reflektieren wir gemeinsam, wie theoretische Konzepte durch praxeologisch-ethnographische Arbeit (weiter-) entwickelt werden können.

Methodik:

Mit einem Fokus auf Machtrelationen setzt das Seminar auf ein konstruktives Lehrkonzept des miteinander und voneinander Lernens, das kritisches Denken und Austausch befördern möchte.  Der Kurs wird als offene und respektvolle Lernumgebung gestaltet, die auf die Reflexion von Konstruktionen des Anderen sowie von Strukturen des Otherings einlädt. Wichtig ist hierbei, Migration als Gesellschaftsforschung und nicht als Sonderforschung gemeinsam zu betrachten.

 

 

Literatur

    Für den Kurs werden Auszüge aus einschlägigen Werken von Autor_innen aus der kritischen Migrationsforschung, sowie foucaultischen Autor_innen ausgewählt, darunter: Mezzadra, Sandro und Neilson, Brett: Border as Method or, the Multiplication of Labor, Duke University Press, Durham & London, 2013. Ong, Aihwa und Collier, Stephen J. (Hg.): Global Assemblages. Technology, Politics, and Ethics as Anthropological Problems, Blackwell, Malden 2005. Labor Migration (Hg.): Vom Rand ins Zentrum. Perspektiven einer kritischen Migrationsforschung, Panama Verlag, Berlin 2014. Conrad, Sebastian / Randeria, Shalini / Römhild, Regina (Hg.): Jenseits des Eurozentrismus. Postkoloniale Perspektiven in den Geschichts- und Kulturwissenschaften, Campus, Frankfurt a.M. 2013. Sandro Mezzadra: Autonomie der Migration – Kritik und Ausblick, grundrisse.net Rabinow, Paul: Der Foucault Reader, Pantheon Books, New York 1984. Ong, Aihwa: Neoliberalism as Exception. Mutations in Citizenship and Sovereignty, Duke Univer sity Press, Durham 2006. Brown, Wendy: Edgework. Critical Essays on Knowledge and Politics, Princeton University Press, Princeton 2005. Lorey: Die Regierung der Prekären. Mit einem Vorwort von Judith Butler, Turia+Kant. Wien – Berlin 2015 (2012) und »Gouvernementale Prekarisierung«, in: Lorey/Nigro/Raunig, Inventionen 1, a.a.O. S. 72–86; sowie.: »Becoming Common. Precarization as Political Constituting«, in: e-flux 7, Juni 2010. --- »Becoming Common. Precarization as Political Constituting«, in: e-flux 7, Juni 2010. Online abrufbar unter: http://www.e-flux.com/journal/editorial—“in-search-ofthe- postcapitalist-self”/ Paolo Virno, Grammatik der Multitude, ID Verlag, Berlin 2005.

Bemerkung

Die Veranstaltungen werden in Kompaktkursen stattfinden.

Sollten Sie noch weitere Fragen zu diesem Lehrangebot haben, oder auch Probleme ansprechen wollen, können Sie sich auch an die Lehrkoordination des Instituts, Alice von Bieberstein (alice.bieberstein@hu-berlin) wenden.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin