Kommentar |
Italien hat immer wieder Künstler:innen aus ganz Europa in den Bann gezogen. In Frankreich ist im 19. Jahrhundert Mme de Staëls Roman Corinne ou l’Italie (1807) zum Kultbuch avanciert und hat bis ins 20. Jahrhundert hinein Italienreisende inspiriert.
Das Seminar stellt Texte und Kontexte der Geschichte der Italienreisen in komparatistischer Perspektive vor, diskutiert darstellungsästhetische Probleme der Konkurrenz, Interferenz und Intermedialität der Künste und fragt nach dem daraus entstandenen Italienbild und seinen Stereotypen, seiner Funktion und seinem Wandel zwischen Romantik und literarischer Moderne. Corinne ou l’Italie wird vorab zur Lektüre empfohlen. Darüber hinaus stehen Texte von Laclos, Flaubert, Stendhal, Goncourt und Zola auf dem Lektüreprogramm. |