Kommentar |
Französische Autorinnen haben im 20. Jahrhundert die Gattung der Autobiographie maßgeblich transformiert und erneuert. Ausgehend von gattungstheoretischen Überlegungen (Ph. Lejeune, M. Beaujour u.a.) nimmt das Seminar anhand ausgewählter Texte die Modernisierung des Genres in gendertheoretischer Perspektive (L. Irigaray, H. Cixous, B. Cannone) in den Blick. An den Schnittstellen von Gender und Genre, Sprache und Geschlecht, Identität und Differenz, Körper, Erinnerung und Schrift werden Themen, Formen und Narrative weiblichen Schreibens diskutiert. Auf dem Lektüreprogramm stehen u.a. folgende Texte: S. de Beauvoir: Mémoires d’une jeune fille rangée (1958), V. Leduc: La Bâtarde (1964), N. Sarraute: Enfance (1983), A. Ernaux: Les Années (2008), V. Despentes: King Kong Théorie (2006). |