Kommentar |
Dieses Blockseminar bringt Queer Studies und Kulturanthropologie zusammen und fragt nach der (Un-)Möglichkeit einer Queeren Anthropologie. Wir lesen multidisziplinäre wissenschaftliche und kreative Texte, Film, Performance, Kunst, und Archivmaterial durch ein Register von Zeit, Raum, und Affekt. Was macht queere Räume aus und auf welche Weisen untergraben sie die räumlichen und materiellen Formationen, auf die sich das Heteropatriarchat stützt? Welche alternativen Beziehungsweisen (Adamczak) und Intimitäten haben queere Subkulturen über die Zeit entwickelt? Was kann uns das Studium urbaner Architekturen und Ökologien über kapitalistische, patriarchale, heteronormative und rassistische Machtstrukturen lehren? Wie können (queere) Archive zu Orten einer solchen kritischen Untersuchung werden? Wie können Emotionen und Affekte ein Repertoire kritischer Wissensproduktion bilden? Dieser Kurs versteht sich als ein Labor, in dem wir mit kreativen Formen von Ethnographie und Archivarbeit experimentieren und uns gemeinsam Fragen, wie die Methodik einer Queeren Anthropologie aussehen könnte.
Das Seminar besteht aus zwei digitalen Vorbereitungssitzungen und zwei intensiven Blöcken in Präsenz, in denen wir Texte und Material zusammenbringen. Zu den Teilnahmeanforderungen gehören kreative und textuelle “Reading Responses”, die jeweils vor den Blocksitzungen eingereicht werden. Während die Seminarsprache Deutsch ist, sind fortgeschrittene Kenntnisse der englischen Sprache (Lese- und Hörverstehen) vorausgesetzt, da wir viele englische Texte und Materialien lesen und analysieren.
In diesem Seminar finden keine MAPs statt.
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Bemerkung |
Die Veranstaltung findet in Blöcken statt. Der Seminarraum ist 107a am IfEE.
Sollten Sie noch weitere Fragen zu diesem Lehrangebot haben, oder auch Probleme ansprechen wollen, können Sie sich auch an die Lehrkoordination des Instituts, Alice von Bieberstein (alice.bieberstein@hu-berlin) wenden. |