Kommentar |
Vor dem Hintergrund der Krise der Repräsentation und deren Diskussion im Rahmen der Writing Culture-Debatte werden wir uns in dem Seminar mit unterschiedlichen Schreibstrategien und Genres auseinandersetzen, mit denen ethnographisches Wissen dargestellt werden kann. Das Erproben und Diskutieren unterschiedlicher Formen und Genres ethnographischen Schreibens gibt Raum zum Ausprobieren und Reflektieren der eigenen Schreibpraxis: wir experimentieren mit unterschiedlichen Formaten und loten den Raum zwischen "wissenschaftlichem" und "fiktionalem" Schreiben aus. Dies geschieht durch die Lektüre von Ethnographien und Auseinandersetzungen mit ethnographischer Schreibpraxis, vor allem aber auch durch eigenes Schreiben in unterschiedlichen Formaten. Damit das funktioniert, bedarf es der aktiven Teilnahme.
Die Veranstaltung findet, wenn möglich, in Präsenz statt, einzelne Sitzungen können auch online sein – und es gibt auch Formen der asynchronen Zusammenarbeit (Foren-Diskussionen, Kommentierungen, Verfassen eigener Texte).
Die Teilnehmerzahl ist auf 20 Personen begrenzt, Vorrang haben Studierende des MA Ethnographie (StPO 2019). |
Literatur |
McGranahan, Carole (Hg.) (2020): Writing Anthropology: Essays on Craft and Commitment. Durham: Duke UP, Narayan, Kirin (2012): Alive in the writing: crafting ethnography in the company of Chekhov. Chicago: University of Chicago Press; Pandian, Anand, Stuart MacLean (Hg.) (2017): Crumpled paper boat: experiments in ethnographic writing. Durham: Duke UP; Wulff, Helena (Hg.) (2016): The Anthropologist as Writer. Genres and Contexts in the Twenty-First Century. New York, NY: Berghahn |