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Spanische Musik im 19. und 20. Jahrhundert - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53482
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 19:00 14tgl. 401 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Kupfer5 Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Alonso Tomas, Diego , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Musikwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kurzkommentar

Beginn: 20.04.2022

Kommentar

Musik wird häufig als ein besonders geeignetes Mittel für die Stärkung der nationalen Identität betrachtet. Dies wurde in Spanien nach dem Verlust der letzten Kolonien 1898 und der damit einhergehenden sozio-politischen und geistigen Krise im Land als besonders akut empfunden. Beim Versuch, das Land geistig und kulturell neu zu orientieren, wurde heftig darüber diskutiert, was spanische Musik charakterisiert, was „das Spanische“ in spanischer Musik ist (oder sein soll). Für den einflussreichen Musikwissenschaftler Felipe Pedrell sollte eine „wahrhafte“ Nationalmusik auf zwei Fundamenten aufgebaut werden: der nationalen kunstmusikalischen Tradition vergangener Jahrhunderte, insbesondere des „Goldenen Zeitalters Spaniens“ (16. und 17. Jahrhundert), und dem „Gesang des Volkes“, der „natürlichen Musik“ der Folklore. Diesen Ideen folgend, betrachteten die meisten spanischen Komponisten der Zeit nationale Folklore (insbesondere den Flamenco) als ein wesentliches musikalisches Material. Enrique Granados, Isaac Albéniz, Manuel de Falla, Roberto Gerhard, Federico Mompou, Joaquín Rodrigo und viele andere strebten an, eine neue Musik, zugleich von nationalem Charakter und internationalem Rang, zu komponieren. Die Musik französischer und in geringerem Ausmaß auch mitteleuropäischer Komponisten wurde dabei oft zum Vorbild genommen. Die kompositorischen Spanien-Topoi des 19. Jahrhunderts (oft Produkt einer romantisierenden, exotischen Außensicht auf Spanien) wichen dann weniger stereotypen kompositorischen Formen und Stilen. Eine Erweiterung der harmonischen Mittel, die Einschließung nationaler (bzw. regionaler) folkloristischer Elemente und der neoklassizistische Rückblick auf die spanischen musikalischen Traditionen des 17. und 18. Jahrhunderts kennzeichneten die spanische Moderne der Zwischenkriegszeit.

In diesem Kurs werden wir die Schnittstelle von nationaler Identität, Romantik, Nationalismus und musikalischer Moderne in Spanien im 19. und 20. Jahrhundert durch die Erörterung akademischer Texte und musikalische Analyse mehrerer Werke spanischer Komponisten gründlich untersuchen.

 

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin