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Orlando di Lasso. Ein Kosmopolit der Renaissance - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53454
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 12:00 bis 14:00 wöch 501 (Seminarraum)
Stockwerk: 4. OG


Kupfer5 Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Dubke, Esther , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Science  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Dem um 1530/32 geborenen Komponisten Orlando di Lasso ist als ästhetischem Neuerer in (fast) allen musikalischen Gattungen der Renaissance nicht nur in der Musikhistoriographie eine herausragende Rolle zugesichert: Schon zu Lebzeiten stellte der Polyhistor Samuel von Quickelberg Lassos exzeptionelle Bedeutung in seinem Teutscher Nation Heldenbuch heraus und formulierte, dass „er fast allen Königen und Fürsten bekandt worden / also das man in allen geistlichen und weltlicher Fürsten kirchen und höffen seinen Compositionen und neüwe lieder gebrauchet.“

Bereits in jungen Jahren verließ der spätere Münchner Kapellmeister (offenbar nicht ganz freiwillig) seine Heimat im wallonischen Mons und bewegte sich fortan in den höchsten Kreisen der kulturellen Öffentlichkeit. Über Stationen in politischen und musikalischen Zentren wie Sizilien, Mailand, Neapel, Rom und Antwerpen gelangte Lasso in den 1550er Jahren nach München, wo er bis zu seinem Tod wirkte. Unter seiner Kapellmeisterschaft entwickelte sich die Münchner Hofkapelle zu einem der wichtigsten Ensembles der europäischen Musiklandschaft.

Im Seminar wird das gesamte Gattungsspektrum in Lassos Schaffen auf Grundlage unterschiedlicher historischer Quellen und Kontexte in den Blick genommen. Der methodische Zugriff reicht von der Untersuchung funktionsspezifischer Rahmenbedingungen über die Analyse gattungsgeschichtlicher Voraussetzungen bis hin zur Verortung in zeitgenössische musiktheoretische Diskurse.

Literatur

Willi Apel, Die Notation der polyphonen Musik. 900–1600, Leipzig 1962.

Martin Bente u. a. (Hgg.), Bayerische Staatsbibliothek. Katalog der Musikhandschriften. 1. Chorbücher und Handschriften in chorbuchartiger Notierung, München 1989 (= Kataloge Bayerischer Musiksammlungen 5/1).

Peter Bergquist (Hg.), Orlando di Lasso Studies, Cambridge 1999.

Wolfgang Boetticher, Orlando di Lasso und seine Zeit 1532–1594. Repertoire-Untersuchung zur Musik der Spätrenaissance, 2 Bde., Kassel u. a. 1958.

Wolfgang Boetticher, Aus Orlando di Lassos Wirkungskreis. Neue archivalische Studien zur Münchener Musikgeschichte, Kassel u. a. 1963.

David Crook, Orlando di Lasso’s Imitation Magnificats for Counter-Reformation Munich, Princeton 1994.

Esther Dubke, Orlando di Lassos Messen in den Münchner Chorbüchern. Ordinariumsvertonung zwischen Tradition und Neuordnung, Beeskow 2021 (= Musica poetica 4).

Stefan Gasch, Mehrstimmige Proprien der Münchner Hofkapelle in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Liturgischer Kontext und Entwicklungsgeschichten eines Repertoires, Tutzing 2013.

Horst Leuchtmann, Orlando di Lasso, 2 Bde., Wiesbaden 1976/77.

Horst Leuchtmann und Bernhold Schmid (Hgg.), Orlando di Lasso. Sämtliche Werke. Supplement. Seine Werke in zeitgenössischen Drucken 1555–1687, 3 Bde., Kassel u. a. 2001.

 

Online frei verfügbar (https://lasso.badw.de/lasso-digital.html):

Bernhold Schmid (Hg.), Orlando di Lasso in der Musikgeschichte. Bericht über das Symposion der Bayerischen Akademie der Wissenschaften München, 4.–6. Juli 1994, München 1996 (= Werke des Verlags der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen. Neue Folge 111).

Bernhold Schmid und Theodor Göllner (Hgg.), Die Münchner Hofkapelle des 16. Jahrhunderts im europäischen Kontext. Bericht über das internationale Symposion der Musikhistorischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in Verbindung mit der Gesellschaft für Bayerische Musikgeschichte München, 2.–4. August 2004, München 2006 (= Werke des Verlags der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Philosophisch-historische Klasse. Abhandlungen. Neue Folge 128).

 

 

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
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