Kommentar |
Dieses Seminar wird eine Einführung in die intellektuelle Strömung des postkolonialen Denkens geben. Es verfolgt ausgewählte theoretische Position, die sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts in Afrika, Amerika, Indien und Europa im Blick auf die zerfallenden und doch in bestimmten Machtstrukturen fortexistierenden Kolonialreiche bildeten. Dabei geht es nicht darum, die Geschichte der einzelnen Regionen sowie Eliten zu rekonstruieren, sondern das Potenzial der Reflexion über geografische, politische ebenso wie sexuelle Machtverhältnisse, über Praktiken des alltäglichen Handelns, über Zuschreibungen und Sprache zu ergründen. Gelesen und befragt werden u.a. Texte von Frantz Fanon, Edward Said, Gayatri Spivak, Achilles Mbembe und Homi Bhabha. |