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Ludwig van Beethovens Fidelio im Spannungsfeld von Singspiel und Rettungsoper - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 53456
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 wöch 401 (Seminarraum)
Stockwerk: 3. OG


Kupfer5 Institutsgebäude - Am Kupfergraben 5 (AKU 5)

  findet statt     1000
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Scheideler, Ullrich , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Kernfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Arts  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Bachelor of Science  Musikwissenschaft Zweitfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2017 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Beethoven nannte seine Oper Fidelio sein Schmerzenskind. Komponiert im Jahr 1804/05 erlebte das Werk (noch unter dem Titel Leonore) eine wenig erfolgreiche Uraufführung, die den Komponisten zu einer ersten Umarbeitung veranlasste, die 1806 aufgeführt wurde, aber erneut wenig Erfolg hatte. Erst der dritten, 1814 erstellten und von drei auf zwei Akte reduzierten Fassung gelang der Durchbruch, der zu zahlreichen Aufführungen auch außerhalb Wiens führte. Die Gründe für diesen zunächst mangelnden Erfolg und die erst späte Durchsetzung des Werks mögen vielfältig gewesen sein, sie lagen aber vielleicht auch in dem Zwitterwesen im Hinblick auf die Gattungszuordnung: Auf der einen Seite gehört das Werk der Gattung des Singspiels an mit gesprochenen Dialogen und einer Handlung, die (scheinbar) mit einer Liebesgeschichte in bürgerlichem Ambiente beginnt; auf der anderen Seite gibt es eine Nähe zur Rettungsoper, jener von heroischen Taten bestimmten Gattung, die vor allem im nach-revolutionären Paris vor der Jahrhundertwende populär gewesen war.

Im Seminar soll den unterschiedlichen Gattungskontexten des Werks sowohl auf der Ebene des Textes resp. des Librettos (mit seinen zahlreichen Umarbeitungen und Streichungen) als auch auf der Ebene der Musik nachgegangen werden. Dabei sollen auch die wechselnden Konzeptionen der insgesamt vier Ouvertüren des Werks Berücksichtigung finden. Neben der Analyse des Werks im Kontext von Beethovens Schaffen und der Operntradition des frühen 19. Jahrhunderts werden auch Interpretationsanalysen und Inszenierungsanalysen Gegenstand des Kurses sein

Literatur

(Eine Suchanfrage im Beethoven-Archiv Bonn listet 1543 Treffer auf, hier seien nur folgende einführende und grundlegen Bücher resp. Texte genannt, die zur Vorbereitung und begleitend gelesen werden können und die im Handapparat der Bibliothek stehen)

Paul Robinson, Ludwig van Beethoven: Fidelio, Cambridge 1996

Helga Lühning, Beethoven als fünfter Librettist des Fidelio, in: Perspektiven der Edition musikdramatischer Texte, hg. von Thomas Betzwieser, Norbert Dubowy und Andreas Münzmay, Berlin 2017, S. 109–124

Das Beethoven-Handbuch, Bd. 4: Beethovens Vokalmusik und Bühnenwerke, hg. von Birgit Lodes und Armin Raab. Laaber 2014

Von der "Leonore" zum "Fidelio": Vorträge und Referate des Bonner Symposions 1997, hg. von Helga Lühning, Frankfurt am Main 2000

Carl Dahlhaus, Ludwig van Beethoven und seine Zeit, Laaber 1987

 

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
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