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Heilige Texte: Psychoanalyse und talmudisches Judentum - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532876
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist Es findet keine Online-Belegung über AGNES statt!
Veranstaltungsformat Digital

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Fr. 08:00 bis 10:00 wöch 22.04.2022 bis 22.07.2022      findet statt     30
Gruppe 1:
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Hegener, Wolfgang , PD Dr. phil. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Kulturwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

In diesem Seminar soll einer Spur nachgegangen werden, die Freud selbst gelegt und zugleich versteckt hat. In der Traumdeutung, der Grundschrift der Psychoanalyse, erklärt er relativ am Ende seiner Ausführungen sowie ohne jede Vorbereitung und Erläuterung, er habe die Träume in dem Buch wie „heilige Texte“ behandelt. Geht man diesem Hinweis genauer nach und vergleicht man das verbindlich gewordene methodische Vorgehen, das Freud in der Traumdeutung entwickelt hat, mit dem Schriftzugang, der in der talmudisch-rabbinischen Tradition der Textauslegung entstanden ist, so entdeckt man erstaunliche methodische Entsprechungen und grundlegende Strukturähnlichkeiten, die es rechtfertigen, diese Tradition als eine der wesentlichen Quellen der Psychoanalyse zu betrachten. In einer gleichsam performativen Form der Didaktik soll im Seminar der geschilderte Schriftzugang nicht nur theoretisch dargestellt, sondern auch praktiziert werden. Es sollen ausgesuchte Textstellen, vor allem aus der Traumdeutung und dem Babylonischen Talmud laut und gemeinsam gelesen und anschließend umfassend diskutiert werden (in der jüdischen Tradition heißt diese Art des Lesens und Lernens chavruta). Dadurch wird der Text in die Seminargruppe „übertragen“, und zugleich können die Seminarteilnehmer_inn_en ihre je eigenen Fragen an den Text richten, der damit gewissermaßen wie eine Analytikerin bzw. ein Analytiker fungiert. Daneben sind einordnende Kurzvorträge vorgesehen und Referate und Hausarbeiten möglich.

Prüfung

Hausarbeit, Referatverschriftlichung

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: SoSe 2025.
Humboldt-Universität zu Berlin | Unter den Linden 6 | D-10099 Berlin