Kommentar |
Häufig liegen uns zur Entstehungsgeschichte mittelalterlicher Bauwerke nur in sehr begrenztem Umfang aussagekräftige Schriftquellen vor. Um zumindest eine relative Chronologie zu erarbeiten, bedarf es der sorgfältigen Analyse der stilistischen Merkmale und der Bauzier sowie einer genauen Baubeobachtung. Das Bauwerk selbst beziehungsweise dessen oft steinsichtig freigelegte Mauern dienen in diesem Fall als Quelle.
Die Praxisorientierte Lehrveranstaltung handelt von den Möglichkeiten und Grenzen solcher befundorientierter Bauuntersuchungen. Ortstermine in ausgewählten mittelalterlichen Bauwerken Berlins dienen der Beobachtung und Interpretation von Mauerpartien, die für die jeweilige Baugeschichte von entscheidender Bedeutung sind. Die Schulung des Blicks, das Versprachlichen und schließlich die Verschriftlichung derartiger Befunde sind wesentliche Aspekte dieser Lehrveranstaltung. Unter den Möglichkeiten der bildmedialen Dokumentation soll insbesondere die Fotografie diskutiert und praktisch angewendet werden (Smartphone oder Kamera sind daher mitzubringen). Geplant ist auch ein gemeinsamer Ortstermin mit Prof. Ute Engel und Studierenden der Kunstgeschichte aus Halle in der romanischen Stiftskirche von Hamersleben am 24. Juni 2022.
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Bemerkung |
Vorbesprechung: Montag, 25.04.2022, 16-18 Uhr, Raum 0.12, Georgenstr. 47; Einführung: Montag, 02.05.2022, 16-18 Uhr, Raum 0.12
Ortstermine:
Freitag, 03.06.2022, 14-18 Uhr, Berlin
Samstag, 11.06.2022, 9.30-17.30 Uhr, Chorin
Freitag, 24.06.2022, 10-20 Uhr, Hamersleben
Auswertung: Freitag, 15.07.2022, 14-18 Uhr, Raum 3.42, Georgenstraße 47.
Die Teilnahme ist auf 12 Personen begrenzt. |