Kommentar |
Seit ihren Anfängen lässt sich die Geschichte der Religionsphilosophie im Kern rekonstruieren als eine Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Glaube und Vernunft. Das Seminar wird historisch und systematisch in die wichtigsten Ansätze zu dieser Frage einführen und anhand ausgewählter Texte aus der Philosophie- und Theologiegeschichte sowie aus der neueren Diskussion die wichtigsten inhaltlichen Strömungen zum Thema diskutieren. Zu den behandelten Themen gehören u.a.: Kognitivismus vs. Nonkognitivismus, Fideismus, Glaube-Hoffnung-Vertrauen, doxastischer und fiduzieller Glaube, die Kohärenz des Theismus, Glaube und Begründung (Evidentialismus vs. Reformierte Erkenntnistheorie), Glaube-Weltanschauung-Lebensform. Der Erwerb von Leistungspunkten erfolgt durch eine Präsentation oder das Erstellen eines Portfolios schriftlicher Leistungen; nähere Informationen hierzu folgen in der ersten Sitzung. |
Literatur |
- Lara Buchak: Reason and Faith, in The Oxford Handbook of the Epistemology of Theology, ed. William J. Abraham and Frederick D. Aquino, Oxford 2017
- Richard Swinburne: Glaube und Vernunft, Würzburg: Echter 2009 (original: Faith and Reason, 2. Aufl., Oxford: OUP 2005)
- Franz von Kutschera: Vernunft und Glaube, Berlin: De Gruyter 1991
- Franz von Kutschera: Was vom Christentum bleibt, Paderborn: mentis 2008
- Ansgar Beckermann: Glaube, Berlin: De Gruyter 2013
- Peter Rohs: Der Platz zum Glauben, Paderborn: mentis 2013
- Holm Tetens: Gott denken. Ein Versuch über rationale Theologie, Stuttgart: Reclam 2015
Weitere bzw. speziell in den einzelnen Sitzungen zu diskutierende Texte werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben. |