Kommentar |
Die Vorlesung im SoSe gibt einen Überblick über die polnische Literatur des 20. Jahrhunderts von der Wiedergründung Polens nach dem Ende des Ersten Weltkrieges 1918 bis in die Gegenwart. Sie stellt einzelne Strömungen wie Konstruktivismus, Katastrophismus, Sozialistischer Realismus, Turpismus vor sowie ausgewählte Werke und Autor:innen, darunter z.B. Tadeusz Peiper, Czesław Miłosz, Bruno Schulz, Witold Gombrowicz, Wisława Szymborska, Olga Tokarczuk, Andrzej Stasiuk, Sylwia Chutnik. Sie diskutiert allgemeine Fragen der Literaturgeschichte und -geschichtsschreibung und kontextualisiert literarische Texte historisch und politisch, z.B. Literatur während der Okkupation, Holocaust-Literatur, Exil- und Migrationsliteratur, „Frauenliteratur“, postsozialistische Literatur nach 1989. Die Vorlesung ist wie ein Basisseminar konzipiert und bietet entsprechend Raum für die Diskussion einzelner Textbeispiele vor Ort. Zur vorbereitenden Lektüre stehen zweisprachige Texte auf Moodle bereit.
Eine Vorlesung im WiSe behandelt dann die polnische Literatur von den Anfängen bis 1918 (Mittelalter, Renaissance, Barock, Aufklärung, Romantik, Positivismus, Junges Polen). BA-Studierende der Polonistik müssen eine der beiden Vorlesungen in Modul 1 belegen und eine entsprechende Prüfung absolvieren. Sie dürfen sich auch die zweite Vorlesung für Modul 14 (Literaturen im Vergleich) anrechnen lassen. MA-Studierende können einen Teil bzw. beide Teile der VL in den Modulen 2, 7, 11 und 13 (ÜWP) wählen, um ihre Kenntnisse über die Literaturen des östlichen Europa zu erweitern. Für den Besuch erhalten sie 2 LP, nach Verfassen eines Essays 4 LP. Die MAP (Hausarbeit) darf zu einem Thema aus der Vorlesung geschrieben werden.
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