Das Seminar führt in die Besonderheiten des nach-klassischen, sog. Traditionsägyptischen (/Égyptien de tradition/, alias: Neomittelägyptisch, Spätmittelägyptisch) des späteren Neuen Reiches und ersten Jahrtausends v. Chr. ein. Im theoretischen Teil werden Unterschiede zum Älteren Ägyptischen des 3. und 2. Jahrtausends besprochen. In einem praktischen Teil wollen wir die Grammatik (Morphologie) eines frühen traditionsägyptischen, religiösen Textes digital annotieren mit dem Ziel, diesen Text im /Thesaurus Linguae Aegyptiae/ zu veröffentlichen.
Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Ausbildung im Mittelägyptischen (Einführung und mind. zwei Lektüren). Des Weiteren ist eine Ausbildung im Neuägyptischen (Einführung) oder Koptischen (Einführung) sinnvoll, wenn auch nicht Voraussetzung.
Die Teilnehmer:innen bringen idealerweise ihr eigenes Notebook mit.
Der Lehrende bittet um eigeninitiative Kontaktaufnahme bis spätestens 1. April, um Fragen der technischen Ausstattung zu klären (Endgerät, Betriebssystem), insbesondere wenn kein eigenes Endgerät mit Betriebssystem Windows zur Verfügung steht, so dass der Seminarplan ideal angepasst werden kann.
Der Kurs kann an der HU in den Module MA8 (Sprachgeschichte und sprachliche Variation), MA9 (Praxismodul) und MA10 (Freie Wahl im Fach) angerechnet werden. Es ist möglich, eine MAP zu machen (Hausarbeit, Text-Annotation). Im Praxismodul können optional durch Zusatzaufgaben zwei weitere LP erworben werden. Eventuelle Interessent:innen der FU Berlin bittet der Lehrende um vorherige Kontaktaufnahme.
|