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Faust I und II - Detailseite

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  • Online Belegung noch nicht möglich oder bereits abgeschlossen
Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 532872
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Do. 10:00 bis 12:00 wöch 21.04.2022 bis 21.07.2022  0.07 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Pergamonpalais - Georgenstraße 47 (GEO 47)

Außenbereich nutzbar Innenbereich nutzbar Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     30
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Personen
Zugeordnete Personen Zuständigkeit
Eiden-Offe, Patrick , PD Dr. verantwortlich
Geulen, Eva, Professor, Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Master of Arts  Kulturwissenschaft Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät, Institut für Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Goethes Faust gehört sicher zu den meist diskutierten Texten der deutschsprachigen wie vielleicht auch der Weltliteratur. Gerade deshalb aber werden immer neue Deutungen produziert – am Faust können neue Methoden erprobt und kanonisch beglaubigt werden.
Im Seminar möchten wir von zwei aktuellen (und zugleich traditionsreichen) methodischen und theoretischen Fragestellungen ausgehen und diese am Faust in ein Gespräch bringen. Zum ersten Form- und Gattungsfragen: Das „Weltgedicht“ des Faust ist gattungsmäßig nur schwer einzuordnen – Goethe selbst hält sein Werk für „inkommensurabel“. Gerade dadurch provoziert der Faust aber umgekehrt Debatten darum, was wir mit „Form“ und „Gattung“ eines literarischen Werks eigentlich meinen. Zum zweiten wurde der Faust in den letzten Jahren immer wieder auch in sozialhistorischer Hinsicht herangezogen, wenn es um aktuelle Fragen von Geld- und Fiskalpolitik ging. Der Faust geht an den Ursprung des Kapitalismus und erörtert hier Probleme von Kredit, Schuld und sozialer Verbindlichkeit. Beide Fragerichtungen, die lange getrennt und geradezu als sich gegenseitig ausschließende behandelt wurden, werden in aktuellen Debatten um die Gattung als „sozio-kulturelles Klassifikationssystem“ (Werner Michler) in eine Konvergenz gebracht. Der Faust eignet sich wie kaum ein anderes Werk, die umrissenen Forschungstendenzen nachzuvollziehen und zu prüfen.
Das Seminar ist nicht als Einführung gedacht, sondern wendet sich an fortgeschrittene Studierende, die ihr literaturwissenschaftliches Handwerkszeug schon sicher beherrschen und gerade deshalb in der Lage sind, es nun auch wieder kritisch zu hinterfragen.

Bitte beachten Sie, dass für dieses Seminar eine Anmeldung über AGNES erforderlich ist.

Literatur

Als Textgrundlage verwenden wir im Seminar die selbst schon klassische Ausgabe:

Goethe, Faust. Zwei Teilbände: Texte und Kommentar, hg. u. komm. von Albrecht Schöne, Deutscher Klassiker Verlag, Berlin 82019, ISBN 978-3-618-68052-9, € 29,90.

Prüfung

Hausarbeit

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: SoSe 2024.
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