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Wut, Hass, Groll: Negative Affekte in der Literatur - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5210076
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus jedes Semester Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfristen - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mo. 12:00 bis 14:00 wöch 1.201 (Seminarraum)
Stockwerk: 2. OG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
  findet statt     20
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Widder, Roman , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Deutsche Literatur Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Europäische Literaturen Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )     -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Literatur
Inhalt
Kommentar

Spätestens seitdem sog. ‚Wutbürger‘ gegen Bauprojekte, Geflüchtete und Corona-Maßnahmen demonstrieren und die deutsche Öffentlichkeit damit in helle Aufregung versetzen, sind Affekte und Gefühle wieder ein Politikum. Nicht erst in diesem Kontext, der das Phänomen des sozialen Ressentiments oder Grolls in ein neues Licht gerückt hat, sondern angeregt durch die Affect Theory sind auch literaturwissenschaftliche Beiträge zu negativen Affekten in den vergangenen Jahren zahlreicher geworden. Der Affekt selbst ist – folgt man etwa Sarah Ahmed oder Ann Cvetkovich – ein soziales Phänomen, und gerade negative Affekte, die auf eine dynamische Auslöschung ihr selbst zielen, sind dabei notwendiger Ausgangspunkt für gesellschaftliche Veränderungen. Das SE wird zunächst das Feld der zeitgenössischen und auf die Gegenwart bezogenen Affekttheorie sondieren, um dieses theoretische Vokabular dann in der Lektüre verschiedener literarischer Texte (unter anderem Theodor Fontanes Grete Minde (1880), Paul Heyses F.V.R.I.A. (1886) und Thomas Bernhards Alte Meister (1985)) auszutesten.

Literatur

Sara Ahmed: The Cultural Politics of Emotion. Edinburgh 2004; Jürgen Brokoff, Robert Walter-Jochum (Hg.): Hass/Literatur. Literatur- und kulturwissenschaftliche Beiträge zu einer Theorie- und Diskursgeschichte, Bielefeld 2019; Johannes Lehmann: Im Abgrund der Wut. Zur Literatur- und Kulturgeschichte des Zorns, Freiburg 2012.

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
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