Der inhaltliche Schwerpunkt der HEX liegt auf den verschiedenen transformationsbedingten Verwerfungen in städtischen Räumen Litauens, Lettlands und Estlands. Räumliche Konflikte, Mensch-Umwelt-Beziehungen, spezifische Formen von Urbanisierung, Governance und der Umgang mit Urban Heritage in postsozialistischen Räumen dienen als Brenngläser zum Verständnis von Gesellschaften, die in den vergangenen drei Dekaden multiple Krisen und (Des-)Integrationsprozesse durchlaufen haben.
In Vorbereitung der Feldphase setzen sich die Studierenden mit Fachliteratur zu postsozialistischen Räumen auseinander und führen selbstständig kleine Erhebungen im postsozialistischen Umland Berlins durch. Hierauf aufbauend werden sie während der Feldphase in Kleingruppen zu einem selbstgewählten Schwerpunkt forschen und arbeiten und haben die Gelegenheit, einen Tag vor Ort nach ihrem Interesse (für die Gesamtgruppe) zu gestalten.
Das Vorbereitungsseminar findet an zwei Blockterminen statt: am 22.04.22 (Fr) von 13 bis 17 Uhr und am 08.07.22 (Fr) sowie 09.07.22 (Sa), jeweils von 9 bis 17 Uhr. Der erste Block basiert auf wissenschaftlichen Texten, die von den Lehrenden bereitgestellt werden und im Vorfeld verpflichtend zu lesen sind, der zweite Block zudem auf kurzen studentischen Präsentationen zu einem Thema und Eindrücken aus der komparativen Erhebung.
Die Feldphase der HEX ist geplant für einen Zeitraum in der ersten Hälfte des Septembers 2022 (Startpunkt ist Vilnius, Endpunkt ist Tallinn). An- und Abreise sind selbst zu organisieren, so dass die HEX mit einer privaten Reise kombiniert werden kann. Bahn, Fernbus und Fähre bieten gute und günstige Alternativen zum Fliegen.
Die Details der Reiseplanung werden im Vorbereitungsseminar besprochen. |