Gruppe 1 und 3 „Subjekt, Macht, Performativität“ (Gerald Blaschke-Nacak)
Die Begriffe Subjekt, Macht und Performativität rahmen eine kulturwissenschaftliche Blickrichtung auf grundschulische Prozesse, die wir uns im Seminar erarbeiten und nach deren Relevanz wir für die Lehrkräftebildung fragen werden. So betont der Performativitätsbegriff den Aufführungscharakter grundschulischen Handelns und der Subjekt- sowie Machtbegriff die Eingebundenheit in spezifische Ordnungen bzw. Ordnungsprozesse des Sozialen, deren detaillierte Analyse anhand dieser drei Begriffe besondere Anlässe zur Entwicklung grundschulpädagogischer Professionalität bieten kann.
Gruppe 2 „Leistung denken“ (Gerald Blaschke-Nacak)
Der Leistungsbegriff steht im Zentrum nicht nur bildungs- und schulpolitischer Dokumente und Anliegen, sondern ist auch in gesellschaftlicher Hinsicht hoch relevant. Im Seminar wird der Begriff daher aus historischer und soziologischer Perspektive beleuchtet sowie ein pädagogischer Blick auf Praktiken der Leistungskonstruktion – Aufgabenstellungen, Prüfungen und Leistungsbewertungen – geworfen und diese reflektiert.
Gruppe 4 und 5 „Digitalität in der Grundschule“ (N.N.)
In diesem Seminar beschäftigten wir uns mit der Digitalisierung des Alltags und die mit einer Kultur der Digitalität einhergehenden (Um-)Brüche in nahezu allen gesellschaftlich-kulturellen Bereichen sowie einer entsprechend notwendigen Veränderung auf Seiten der Grundschule. Hieraus resultieren auch entsprechend neue Anforderungen an zukünftige Lehrpersonen. Im Zentrum steht, neben der Auseinandersetzung mit Konzepten und Begriffen wie Medien, Digitalisierung, Informatik, Algorithmen und Digitalität, die Reflexion der eigenen Rolle als Lehrkraft im Rahmen einer „Bildung in der digitalen Welt“.
Achtung! Der Beginn der LV kann sich durch Umstände, die wir nicht zu verantworten haben, nach hinten verschieben. Weitere Informationen erhalten zum Kurs zugelassene Student*innen rechtzeitig per E-Mail.
Gruppe 6 "Gut beraten in der Grundschule!" - Elterngespräche und Beratungskompetenzen von Lehrkräften (Lisa Mayweg)
Lehrerinnen und Lehrer sind in ihrem Berufsleben mit zahlreichen Aufgaben konfrontiert, die weit über die Unterrichtsgestaltung hinausgehen. Dazu zählen auch die Vorbereitung und Durchführung von Beratungsgesprächen. So dienen Beratungsgespräche im Rahmen von Elterngesprächen dem zielgerichteten Kontakt und der Zusammenarbeit zwischen Erziehungsberechtigten und Schule und können Spannungen abbauen, Missverständnisse reduzieren, sowie gemeinsame Ziele definieren. In der Grundschule sind die Übergangsempfehlung zu weiterführenden Schulen, Lernentwicklungsberichte, sowie auffällige sozio-emotionale Entwicklungen ein häufiger Anlass für Elterngespräche.
Dabei finden Elterngespräche in Zeiten der COVID-19 Pandemie zunehmend auch digital statt. Die Anlässe von Elterngesprächen sind vielfältig und können unterschiedliche Themen betreffen, wie den Umgang mit Lernschwierigkeiten, die Nutzung digitaler Medien oder auch die Entscheidung zu einem Schulwechsel. Beratungskompetenzen können somit als Schlüsselkompetenzen von allen Lehrkräften verstanden werden. Oftmals stehen Lehrkräfte jedoch solchen (analogen und digitalen) Beratungssituationen im Schulalltag unvorbereitet gegenüber.
Dieses Seminar richtet sich an Studierende für das Lehramt auf Grundschule (GS), die sich mit den Grundlagen von Beratungsansätzen und systemischer Gesprächsführung beschäftigen möchten. Im Rahmen des Seminars werden – basierend auf zentraler wissenschaftlicher Literatur – diese Grundlagen auf die spezifischen Bedarfe im Grundschulalltag übertragen und durch praktische Übungen erprobt. Dabei werden auch die Besonderheiten von digitalen Beratungssettings thematisiert. |