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Langobardisch als Rest- und Trümmersprache - Detailseite

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Veranstaltungsnummer 5220079
Semester SoSe 2022 SWS 2
Rhythmus keine Übernahme Moodle-Link  
Veranstaltungsstatus Freigegeben für Vorlesungsverzeichnis  Freigegeben  Sprache deutsch
Belegungsfrist - Eine Belegung ist online erforderlich
Veranstaltungsformat Präsenz

Termine

Gruppe 1
Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum Gebäude Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Mi. 16:00 bis 20:00 14tgl. von 27.04.2022  3.007 (Seminarraum)
Stockwerk: EG


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Doro24 Universitätsgebäude am Hegelplatz - Dorotheenstraße 24 (DOR 24)

Außenbereich eingeschränkt nutzbar Innenbereich nutzbar Parkplatz vorhanden Barrierearmes WC vorhanden Barrierearme Anreise mit ÖPNV möglich
Lühr findet statt     15
Gruppe 1:
Zur Zeit keine Belegung möglich


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lühr, Rosemarie , Prof. Dr. verantwortlich
Studiengänge
Abschluss Studiengang LP Semester
Master of Arts  Historische Linguistik Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2014 )   -  
Master of Arts  Historische Linguistik Hauptfach ( Vertiefung: kein LA; POVersion: 2018 )   -  
Programmstud.-o.Abschl.MA  Historische Linguistik Programm ( POVersion: 1999 )   -  
Zuordnung zu Einrichtungen
Einrichtung
Sprach- und literaturwissenschaftliche Fakultät, Institut für deutsche Sprache und Linguistik
Inhalt
Kommentar

Das Langobardische gilt als Trümmersprache, Norbert Wagner spricht sogar von einer „Splittersprache“.  Wegen der Romanisierung des Langobardischen seit dem 9. Jh. wird es heute nicht mehr zum Althochdeutschen gerechnet, obwohl es einen ähnlichen Status der 2. Lautverschiebung wie im Oberdeutschen aufweist. Das Langobardische erscheint zweifellos als altertümlich. Das zeigt sich am Wortschatz. Fassbar wird eine alte Rechtssprache, die Bezüge zu anderen germanischen Rechtssprachen hat. Altertümlich sind auch die Wortbildungen. Zudem liefert das Langobardische den italoromanischen Dialekten Superstratwörter. Schließlich waren langobardische Personennamen noch weit über das Jahr 774 hinaus, dem Ende des Langobardenreiches, äußerst beliebt. Hinzu kommen Toponyme. Phonologisch ist weiterhin die Silbenrhythmik interessant, da sie Aufschluss über die Fußstruktur des Langobardischen gibt. Hier erhebt sich die Frage, ob die Lautverschiebung ebenfalls silbenrhythmisch zu begründen ist.

Literatur

Lühr, Rosemarie (2020): Zum Langobardischen als Trümmersprache, in: Loanwords and substrata. Proceedings of the Colloquium held in Limoges (5th-7th June, 2018, hg. von Romain Garnier, Innsbruck 2020, 295-314

VENNEMANN, Theo. 1986. Preference laws for syllable structure. Berlin:Mouton de Gruyter.

Wagner, Norbert 1977. „Butilin und die zweite Lautverschiebung“, Sprachwissenschaft 26,338–348.

Wagner, Norbert 2001. „‘Ρισιοῦλος. Zum Eintritt der zweiten Lautverschiebung bei den Langobarden“, Beiträge zur Namenforschung 36, 123–134.

 

Strukturbaum

Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022. Aktuelles Semester: WiSe 2024/25.
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